Red Bull: Sabitzer muss nach Leipzig

Red Bull: Sabitzer muss nach Leipzig
Sportchef Rangnick beordert den Salzburger Stürmer zum deutschen Red-Bull-Klub.

Bei Red Bull bahnt sich ein Wechseltheater der besonders pikanten Sorte an: Salzburg-Stürmer Marcel Sabitzer, von RB Leipzig ausgeliehen, will in der kommenden Saison nicht in der 2. Bundesliga für den deutschen Red-Bull-Klub spielen.

"Fakt ist, mein Leihvertrag endet. Ich werde dorthin gehen, wo ich mich am besten weiterentwickeln kann. Wenn ich ehrlich bin, ist Leipzig für die Weiterentwicklung nicht in meinem Kopf drinnen", sagte Sabitzer am Sonntag nach dem Gewinn der Meisterschaft dem TV-Sender Sky.

Im deutschen Fußball-Magazin Kicker gab es am Dienstag nun die Reaktion von Sportdirektor Ralf Rangnick: "Unser Standpunkt ist völlig klar. Marcel Sabitzer hat einen Vertrag bei RB Leipzig und wird nächste Saison in Leipzig spielen", erklärte der Noch-Salzburg- und Bald-nur-mehr-Leipzig-Sportdirektor, der davon "keinen Millimeter" abrücken will.

Diese Aussage steht im Widerspruch zu Ankündigungen Rangnicks, der bereits mehrfach erklärt hatte, dass nur Spieler nach Leipzig kommen werden, die dort auch spielen wollen. Das ist im Fall von Sabitzer offensichtlich anders. Wohl auch, weil der 20-Jährige der erste Spieler ist, der trotz gültigem Vertrag nicht zum deutschen Zweitligisten wechseln will.

Umgehungsgeschäft

Der Teamstürmer war vor einem Jahr von Rapid verpflichtet worden. Der Wechsel hatte für große Aufregung gesorgt, weil Red Bull eine Ausstiegsklausel mit einer festgeschriebenen Ablösesumme genützt hatte. Diese galt nur für einen Auslandstransfer. Deshalb wechselte Sabitzer nach Leipzig und wurde nach Salzburg verliehen. Schon damals soll die 2. Bundesliga für ihn kein Thema gewesen sein.

Laut KURIER-Informationen hätte Salzburg Sabitzer gerne ohne dieses Umgehungsgeschäft verpflichtet, die Verhandlungen mit Rapid hatten aber nicht zu einer Einigung geführt. Aus diesem Grund war diese Ausstiegsklausel genützt worden.

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