PSG trotzt Barcelona ein Remis ab

Die Pariser gleichen gegen den FC Barcelona in letzter Sekunde aus - 2:2.

Es gab von einigen Schmankerln zu berichten vor dem Leckerbissen zwischen Paris St-Germain und Barcelona im Hinspiel des Viertelfinales: Messi traf im Duell der Superstars auf Ibrahimovic, Ibrahimovic auf seinen Ex-Klub, bei dem er nicht glücklich wurde. Der 37-jährige David Beckham stand bei Paris in der Startelf, überraschend im zentralen defensiven Mittelfeld.

Barcelona-Trainer Tito Vilanova war nach der langen Behandlung seiner Krebserkrankung in den USA wieder mit von der Partie und dirigierte seine Mannschaft von der Seitenlinie aus.

Paris war seit 23 Spielen im Europacup daheim ungeschlagen, hatte gegen Barcelona in der Champions League noch nie verloren. Am Dienstag war fast so weit, es reichte aber zu einem 2:2.

Stangenschuss

Kurzweilig war es schon nach wenigen Minuten, als sich PSG-Stürmer Lavezzi gegen drei Barcelona-Verteidiger durchsetzte, aber letztlich das Duell mit der Torstange verlor. Barcelona ließ sich ebenfalls nicht lumpen, scheiterte in Person von Iniesta, der einen Schuss um Zentimeter am langen Eck vorbeizirkelte. Kurz danach versuchte sich Ibrahimovic ohne Erfolg mit einem Freistoß aufs Barça-Tor.

Barcelona dominierte mit erhöhtem Ballbesitz das Geschehen, Paris lauerte auf schnelle Angriffe. Barcas Superstar Messi hatte 37 Minuten lang Ähnlichkeit mit einem Telefonanschluss – er war abgemeldet. Dann aber hatte der beste Kicker der Welt seinen Auftritt und erzielte aus dem Nichts das 1:0. Nach 45 Minuten war für ihn wegen einer Verletzung (Fleischwunde am Knie) Feierabend. Auch ohne die Torgarantie hatte Barcelona Gegner und Spiel im Griff.

Bis zur 80. Minute, als der bis dahin glücklose Ibrahimovic aus Abseitsposition zum 1:1 abstaubte. Kurz vor dem Ende hatte Barcelona die richtige Antwort parat: Nach Foul an Sanchez verwandelte Xavi den fälligen Elfmeter zum 2:1. In der 94. Minute gelang PSG doch noch der Ausgleich zum 2:2 durch Matuidi.

Es bleibt spannend in diesem Duell.

Ergebnisse - Champions League, Viertelfinal-Hinspiele:

FC Bayern München (Alaba spielte durch) - Juventus Turin 2:0 (1:0)
Allianz Arena, 68.000 Zuschauer
Tor: Alaba (1.), Müller (63.)

Paris St. Germain - FC Barcelona 2:2 (0:1)
Parc des Princes, 47.000
Tore: Ibrahimovic (79.), Matuidi (94.) bzw. Messi (38.), Xavi (89./Elfmeter)

Weltfußballer Lionel Messi wird dem FC Barcelona wegen einer Oberschenkelverletzung wohl rund drei Wochen fehlen. Damit müssten die Katalanen auch im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Paris Saint-Germain am 10. April auf den Argentinier verzichten. Messi werde sich am Mittwoch einer weiteren medizinischen Untersuchung unterziehen, teilte der Verein mit.

Der 25-Jährige hatte sich die Blessur beim 2:2 im Hinspiel in Paris am Dienstagabend zugezogen und war in der Pause ausgewechselt worden. Zuvor hatte er sein Team 1:0 in Führung gebracht.

Zudem muss Barcelona vorläufig auch auf Javier Mascherano verzichten. Der Defensivspezialist verletzte sich bei einem Zusammenprall mit Teamkollege Jordi Alba am rechten Knie und fällt bis zu sechs Wochen aus. Damit gerät Barça in der Defensive allmählich in Personalnot, nachdem bereits Carles Puyol und Adriano pausieren müssen.

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