Nach Pro-Palästina-Posts: Bundesliga-Klub kündigt Spieler

Bundesliga - 1. FSV Mainz 05 vs Bayer 04 Leverkusen
El Ghazi legte aber nach: "Ich stehe bis zum letzten Tag, an dem ich atme, für Menschlichkeit und an der Seite der Unterdrückten."

Der Niederländer Anwar El Ghazi muss seinen Arbeitgeber, den deutschen Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05, nun doch verlassen. Die Verantwortlichen des Vereins mit den Österreichern Karim Onisiwo und Philipp Mwene beendeten die Zusammenarbeit mit dem 28-jährigen Stürmer nach dessen Pro-Palästina-Postings auf Instagram.

Damit nimmt der sich hinziehende Fall für El Ghazi ein unschönes Ende. Mitte Oktober war er freigestellt, zwei Wochen später aber begnadigt und wieder ins Team integriert worden. El Ghazi legte aber nach. "Ich distanziere mich nicht von dem, was ich gesagt habe, und stehe bis zum letzten Tag, an dem ich atme, für Menschlichkeit und an der Seite der Unterdrückten", schrieb er in sozialen Netzwerken.

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Auch auf seine Kündigung reagierte El Ghazi mit einem weiteren propalästinensischen Instagram-Beitrag. "Stehe für das Richtige ein, auch wenn du allein stehst", schrieb er am Freitag. Der Verlust seiner Existenzgrundlage sei nichts im Vergleich zum Leid der Menschen in Gaza.

Wie bekannt wurde, hat die Generalstaatsanwaltschaft Koblenz Ermittlungen gegen den Spieler aufgenommen. Es bestehe der Anfangsverdacht der Störung des öffentlichen Friedens durch Billigen von Straftaten in Tateinheit mit Volksverhetzung durch Verbreiten eines Inhalts.

Ermittlungen

El Ghazi hatte Mitte Oktober nach dem Angriff von Terroristen im Auftrag der Hamas auf Israel am 7. Oktober in einem dann wieder gelöschten Instagram-Beitrag geschrieben: "Vom Fluss bis zum Meer, Palästina wird frei sein." Gemeint ist, dass sich Palästina vom Jordan bis zum Mittelmeer ausdehnen sollte. Damit wird Israel gewissermaßen das Existenzrecht abgesprochen.

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