Weimann im Weihnachtsstress

Für den Wiener stehen innerhalb von zehn Tagen gleich vier Liga-Partien auf dem Programm.

Auf Andreas Weimann kommt in den nächsten Tagen Weihnachtsstress der besonderen Art zu. Mit dem Auswärtsspiel am Sonntag gegen Chelsea beginnt für den ÖFB-Teamspieler und seinen Club Aston Villa eine äußerst kräfteraubende Phase in der Premier League - innerhalb von zehn Tagen stehen gleich vier Liga-Partien auf dem Programm.

Nach dem Duell mit Chelsea geht es bereits am 26. Dezember im Villa Park gegen Tottenham weiter, dann folgt noch das Heimspiel gegen Wigan Athletic (29. Dezember) und das Auswärtsmatch gegen Swansea City (1. Jänner). Zeit zum weihnachtlichen Innehalten bleibt also keine, sogar am 24. und 25. Dezember wird trainiert.

Aufgrund des dicht gedrängten Terminkalenders ist ein kurzer Abstecher in die Heimat diesmal im Gegensatz zum Vorjahr nicht möglich, auch Weimanns Familie verzichtet auf einen England-Trip über die Festtage.

Weihnachtsabend

"Weihnachten zu Hause und mit der Familie ist sicher am schönsten, aber wir haben so viele Spiele in den nächsten Tagen, da komme ich sowieso nicht zum Nachdenken", sagte der Wiener, der den Weihnachtsabend im Kreise von Klubkollegen verbringen wird. "Ich wurde schon von einigen Spielern zum Essen eingeladen. Alleine werde ich auf jeden Fall nicht sein."

Die mannschaftliche Geschlossenheit wird laut Weimann bei Aston Villa großgeschrieben und könnte auch der Schlüssel sein, um im Auswärtsspiel gegen Chelsea für eine Überraschung zu sorgen.

"Obwohl es in der Champions League und bei der Klub-WM nicht funktioniert hat, ist Chelsea nach wie vor eine großartige Mannschaft. Aber wir werden schauen, dass wir gewinnen", versprach Weimann.

Sturm-Duo

Optimismus schöpft der 21-Jährige aus dem 3:1-Sieg vor einer Woche gegen Liverpool an der Anfield Road, wo sich auch Weimann in die Schützenliste eintrug.

Vorbereitet wurde sein Treffer von Sturm-Partner Christian Benteke, der für die restlichen beiden Tore gegen die "Reds" verantwortlich war. "Wir passen gut zusammen. Er ist der Mittelstürmer, der Bälle gut halten und verlängern kann, ich bin eher der, der die weiteren Wege geht", meinte Weimann.

Sollte das Villa-Duo so gut wie in Liverpool harmonieren, wären die Titelhoffnungen von Chelsea wohl endgültig beendet. Schon jetzt liegen die "Blues" nach Verlustpunkten gerechnet zehn Zähler hinter Spitzenreiter Manchester United.

Rekordchampion

Dem Rekordchampion stehen in den kommenden Tagen mit Swansea (a), Newcastle (h), West Bromwich (h) und Wigan (a) relativ angenehme Aufgaben bevor. Auch der sechs Punkte zurückliegende Titelverteidiger Manchester City hätte ein schlimmeres Weihnachtsprogramm erwischen können - die "Citizens" treffen auf Reading (h), Sunderland (a), Norwich (a) und Stoke (h).

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