Nicolas Seiwald 3
Er wolle die Spieler auf ihren Idealpositionen einsetzen, meinte Rangnick noch am Donnerstag und überraschte dann mit Seiwald als rechtem Verteidiger. Der 22-Jährige begann mit einer Maßflanke auf Baumgartner, hatte in Folge aber vermehrt defensiv zu tun. Mit Doku hatte er den besten Kicker auf dem Platz als Gegner. Da konnte er nicht immer Sieger bleiben, löste die Aufgabe aber insgesamt solide.
Philipp Lienhart 3
Ein harter Abend für den Freiburger, der es oft mit Sturmtank Lukaku zu tun bekam und sich dabei nicht schlecht anstellte. Dass er gegen Lukebakio beim 0:1 einen Geschwindigkeitsnachteil hatte, kann man ihm schwer vorwerfen.
Kevin Danso 3
Mit seiner gewohnten Wucht klarer Punktesieger gegen Openda, der zur Pause ausgetauscht wurde, technisch nicht immer sauber. Nach Seitenwechsel gegen Weltklassestürmer Lukaku oft Zweiter, ohne dass er dabei wirklich schlecht aussah.
Maximilian Wöber 3
Verbiss sich in der linken Seite in seine Gegner und setzte sich oft durch. Selbst im Laufduell mit Lukebakio einmal Sieger. Im Ballbesitz positionierte er sich hoch, blieb aber unauffällig.
Florian Grillitsch 2
Die Rolle des Technikers war klar. Im Ballbesitz ließ sich er sich von der Sechserposition zurückfallen und bildete mit Danso und Lienhart eine Dreierkette, aus der er das Spiel aufbauen sollte. Er gab dem Spiel Struktur und verlor praktisch keinen Ball. Viele gute Szenen der Österreicher, wie etwa die Chance von Baumgartner vor der Pause, hatten ihren Ursprung beim Hoffenheimer, der auch in der Schlussphase die Partie an sich riss.
Xaver Schlager 2
War gleich voll in den Zweikämpfen, wenn er sie nicht gewann, machte er clevere Fouls, nach Ballgewinnen spielte er schnell und erfolgreich in die Tiefe. Nach Seitenwechsel gleich wieder Aktivposten. Selbst nach dem 0:3 ging er wie ein Krieger voraus und hatte bis zum Schluss viele gute Momente.
Konrad Laimer 3
Lange Zeit der klassische Laimer, der als Antreiber keinen Ball aufgab. Mit Ball in Folge nicht immer fehlerlos und unauffällig, bis er sich nach gut 70 Minuten einfach ein Herz nahm, sein Glück versuchte und mit dem Tor zum 1:3 auch fand.
Christoph Baumgartner 3
Auf seiner Idealposition als Zehner bewegte sich der Leipziger gut vor der belgischen Abwehr, daher oft anspielbar und den letzten Pass auf Sarkaria suchend. Nach Seitenwechsel aber weniger zu sehen.
Patrick Wimmer 4
Trat zunächst als Schütze von präzisen und scharfen Ecken in Erscheinung. Bei der dritten und dem Kopfball von Danso fehlte nicht viel. Vor dem 0:1 attackierte er eine Spur zu spät. Das 0:2 geht auf seine Kappe, weil er fahrlässig einen Freistoß verursachte. Gegen einen Weltklasse-Spieler wie Carrasco in einer Drucksituation am eigenen Strafraum ins Dribbling zu gehen, ist mehr als unreif. Nach vorne war dann auch nichts mehr zu sehen.
Manprit Sarkaria 3
Bewegte sich viel und war im Pressing wichtiger Auslöser der Österreicher. Nach Ballgewinnen suchte er die Tiefe. Nach 20 Minuten ein erster guter Schuss. Tauchte dann etwas unter, weil er insgesamt wenige Ballkontakte hatte.
Sasa Kalajdzic 3
Kam in der Schlussphase für die langen Bälle. Ein solcher führte zum Elfer.
Samson Baidoo 3
Unauffälliges Debüt in den letzten 25 Minuten.
Muhamed Cham 3
Kam als Joker und ließ Potenzial aufblitzen.
Zu kurz eingesetzt: Alexander Prass, Marcel Sabitzer.
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