Österreichische Krise: Es war einmal ein Land der Tormänner

Patrick Pentz steht vor einem Transfer nach Colorado
Teamgoalie Pentz flüchtet von der Bank in Frankreich, Sturm setzt auf einen jungen Engländer. Österreichs Torhüter sind in der Liga erstmals in der Minderheit. Was ist da los?

Es war einmal, da hätten die Fußballer bei der Nationalhymne „Land der Tormänner“ singen können. Das ist mittlerweile knapp mehr als zwei Jahrzehnte her. Otto Konrad, Franz Wohlfahrt und Michael Konsel bildeten das letzte Tormann-Trio von Top-Format. Alle drei erreichten Europacup-Finali, Wohlfahrt stand 2001 als Letzter im Teamtor.

Aktuell hat Teamchef Ralf Rangnick nicht die Qual der Wahl, sondern nur die Qual. Robert Almer ist Tormanntrainer beim Nationalteam und sagt: „In den vier Jahren, die ich da bin, hatten wir immer wieder eine gewisse Rotation. Sei es aufgrund von fehlender Spielpraxis oder wegen Verletzungen. Das hat die Sache fürs Trainerteam, aber auch für die Torhüter nicht einfach gemacht“.

Der 38-Jährige war selbst nicht immer Stammspieler im Klub, brachte es aber auf 33 Länderspiele und führte Österreich zur EM 2016.

Österreichische Krise: Es war einmal ein Land der Tormänner

„Ich habe zwar im Team immer meine Leistung gebracht, aber zu einer anderen Zeit und ohne das Vertrauen von Teamchef Koller wäre ich dort wohl kaum hingekommen“, sagt Almer ehrlich.

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