Brust raus: Österreich fährt zur WM, Rangnick bleibt Teamchef
„Wenn wir uns nicht für die WM qualifizieren, bin ich am nächsten Tag nicht mehr Trainer von Österreich“, hat Ralf Rangnick gesagt. Die klaren Worte des Teamchefs sind immer wieder eine Wohltat. Der Deutsche spricht seine Ziele klar aus und redet keine Gegner stark, um im Falle des Scheiterns besser dazustehen. An dieser Stelle sei ein geschätzter Redaktionskollege zitiert, der einst nach einer peinlichen Niederlage eines Bundesligaklubs im ÖFB-Cup gegen einen Landesligisten kalmierend gemeint hat: „Die trainieren auch schon dreimal in der Woche!“
An dieser Stelle nehmen wir lieber Anleihe bei den klaren Worten des Teamchefs: Die Kicker aus Rumänien, Bosnien, Zypern und San Marino trainieren ganz sicher täglich und an manchen Tagen zweimal. Ausgeschaltet werden müssen sie trotzdem auf dem Weg in die USA, nach Kanada und Mexiko.
Alle neun Millionen Teamchefinnen und Teamchefs im Land erwarten, dass sich Österreich über diese Gruppe qualifiziert. Daran wird sich auch nichts ändern, wenn man versucht, die Erwartungen mit irgendwelchen relativierenden Aussagen am Boden zu halten. Daher: Brust raus, Rangnick bleibt noch länger Teamchef. Österreich fährt 2026 zur WM. Und ausnahmsweise ist es dabei fast wurscht, wer ÖFB-Präsident- oder Präsidentin ist.
Kommentare