Neuer Vertrag für Rangnick? Der ÖFB-Sportchef hat es nicht eilig
© APA/ROBERT JAEGER
Rangnick und Schöttel
Er wolle sich zum passenden Zeitpunkt mit dem Teamchef zusammensetzen, so Peter Schöttel.
Ralf Rangnick ist ein international anerkannter Mann. Nicht erst, seitdem er im Mai den Bayern abgesagt hat, um mit Österreich die EM in Deutschland zu spielen. Der Gruppensieg und das Auftreten des ÖFB-Teams bei der EURO hat dem Deutschen noch zusätzlich Respekt eingebracht.
Auch der 5:1-Sieg über Norwegen mit Superstar Erling Haaland hat zuletzt für Aufsehen gesorgt. So sehr, dass Norwegens Stürmerlegende Jan Age Fjörtoft den Deutschen gleich via X als künftigen Teamchef seiner Landsleute ins Spiel gebracht hat. Ralf Rangnick wird Angebote erhalten, davon kann man ausgehen.
Noch ist der 66-Jährige aber beim ÖFB unter Vertrag. Sein Arbeitspapier (im Gegensatz zu vielen Mitarbeitern hat er wirklich eines) läuft bis Ende des Jahres 2025, sollte sich das Team für die WM 2026 qualifizieren, verlängert sich der Kontrakt automatisch bis dahin.
Reicht das, um die Füße hochzulegen und zuzuwarten mit einem Angebot für den Teamchef, noch länger in Österreich zu bleiben? Bislang hat der Deutsche jedenfalls kein weiteres Offert erhalten, wie auch Präsident Klaus Mitterdorfer gegenüber dem KURIER am Montag bestätigte. Und das, obwohl der Präsident noch vor der EM und kurz nachdem Rangnick den Bayern abgesagt hatte, gegenüber mehreren Medien erklärt hat, dass er schon bald mit dem Teamchef über einen neuen Vertrag sprechen wolle.
Auf die Frage, ob und wann er Rangnick nun endlich eine Verlängerung seines Vertrages anbieten möchte, spielte Mitterdorfer den Ball nun plötzlich zum Sportdirektor. Von Peter Schöttel sei diesbezüglich aber noch kein Vorschlag gekommen, so der Kärntner. Grund genug jedenfalls, um die Auflage volley zu übernehmen.
Der KURIER wollte am Dienstag mit Peter Schöttel sprechen. Der 57-Jährige kam dem Wunsch allerdings nicht nach, sondern ließ lediglich folgendes Statement ausrichten:
„Die Arbeit von Ralf Rangnick mit dem Nationalteam und darüber hinaus hat für uns einen sehr hohen Stellenwert. Die Vertragssituation ist bekannt. Wir werden uns zum passenden Zeitpunkt zusammensetzen und diese Themen in Ruhe besprechen.“ Wann der passende Zeitpunkt ist, bleibt vorerst das Geheimnis des Sportdirektors.
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