Koller: "Das Team ist wichtiger als ein Einzelner"
Österreich ohne Alaba ist ungefähr so wie ein Gulasch ohne Bier? Nein, sagt Teamchef Marcel Koller. Natürlich war der Ausfall des Bayern-Spielers das bestimmende Thema beim ersten offiziellen Termin vor dem EM-Qualifikationsspiel am Samstag gegen Russland. Und natürlich bekräftigte der Schweizer, dass die Abwesenheit von Alaba sehr schmerze, dass aber das Kollektiv stark genug sei, um einen Sieg heraus zu spielen.
"Wenn dir ein Spieler auf Top-Niveau fehlt, dann tut das weh. Aber der Einzelne ist nicht entscheidend, sondern nur das Team. David hat sich auch nie so im Vordergrund gesehen, sondern immer als Teil des Teams." Auch ohne Alaba hat Österreich in der Vergangenheit Spiele positiv absolviert. "Er ist nicht der einzige gute Fußballer, den wir im Kader haben. Alle 23 Spieler wollen eingesetzt werden und geben daher alles." Daher sei es gar nicht nötig, ein Motto Jetzt erst recht auszugeben. "Wäre David ein Einzelsportler, dann wäre es ein Problem. Im Fußball kann so eine Verletzung leider immer passieren, damit muss man rechnen."
Rollentausch
Die Frage ist vielmehr, wer in die Rolle von Alaba schlüpft als kongenialer Partner von Julian Baumgartlinger im zentralen Mittelfeld. In der engeren Wahl stehen Veli Kavlak und Christoph Leitgeb, der etwas offensiver ausgerichtet ist. Koller wird sich bei den Trainingseinheiten einen Eindruck machen. Am Dienstagvormittag steht zunächst ein Video-Studium des Gegners auf dem Programm, am Nachmittag wird gemeinsam auf dem Platz trainiert.
Der Teamchef möchte sich aber nicht über Gebühr mit dem Samstag-Gegner beschäftigen. "Vielmehr müssen wir auf unser Spiel achten. Wir wollen in de Einheiten wieder die automatischen Abläufe in die Köpfe der Spieler bringen."
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