ÖFB-Star Marko Arnautovic: "Ich hatte jede Minute Schmerzen"

ÖFB-Star Marko Arnautovic: "Ich hatte jede Minute Schmerzen"
Der Stürmer über seinen Fitnesszustand, und wieso er sich auf die beiden Länderspiele in Klagenfurt freut.

Marko Arnautovic ist wieder beim Nationalteam. Österreichs Fußball-Star nahm sich am Mittwochmittag in Klagenfurt Zeit für die Fragen der Medien. Der 32-Jährige sprach über ...

… seine Rückkehr ins Team, nachdem er im Oktober absagen musste:

Mich freut es riesig, dass ich wieder dabei bin und die Mannschaft unterstützen kann. Es ist immer das selbe Gefühl für mich, es ist immer eine Ehre. Auch wenn die Leute das vielleicht nicht glauben: ich freue mich riesig auf die beiden Spiele.

… warum die WM-Qualifikation nicht nach Wunsch gelaufen ist:

Ich war nicht bei allen Spielen dabei, wir können zurückschauen und draufhauen und alles rausnehmen, aber das tue ich nicht. Wir haben noch immer Chancen, nächstes Jahr über das Play-off da hineinzurutschen. Darauf müssen wir hoffen.

… das vermutlich leere Stadion am Freitag gegen Israel:

Man weiß natürlich, dass die Corona-Zahlen wieder gestiegen sind und wir jetzt 2G haben. Das haben wahrscheinlich nicht alle. Auch wenn das Stadion nicht voll ist, heißt das für uns nicht, dass wir keine Lust haben, Fußball zu spielen. Wir haben unser Hobby zum Beruf gemacht und leben den Moment und freuen uns, Fußballspielen zu können. Wir hatten auch Spaß, als ein Jahr gar keine Zuschauer im Stadion waren.

… auf die 15 Länderspieltore, die ihm noch auf die 44 von Toni Polster fehlen:

Ich habe schon gehört, dass der Toni mir wünscht, dass ich dort hinkomme. Aber ich glaube, er beschäftigt sich eher damit, als ich. Ich schaue darauf nicht. Es ist eine Ehre und macht mich stolz, so viele Tore gemacht zu haben. Aber dass ich jetzt darauf schaue, dass ich irgendwen einhole, nein. Das ist nicht der Fall.

… seine aktuelle Form:

Ich bin nicht der, der mich hochhebt. Ich lasse lieber andere entscheiden, wie ich gerade drauf bin. Es läuft gut, könnte aber noch besser sein. Man kann immer besser sein.

… seinen Fitness-Zustand:

Ich habe immer noch Probleme mit meinen Oberschenkeln. Vor der Euro hatte ich diesen Muskelfaserriss. Ich bin nicht davon ausgegangen, dass er so schlimm war. Ich habe dann vielleicht zu früh begonnen, weil ich unbedingt dabei sein wollte. Ich hatte jede Minute Schmerzen, aber es wird besser. Ich mache viel Therapie, viele Übungen, dass der Muskel wieder stärker wird, weil da eine Narbe ist, die schmerzt. Ich kann nicht sagen, dass ich bei 100 Prozent bin, aber es entwickelt sich zum Guten.

… das 2:5 in Israel am 4. September:

Dass ich keinen Spaß hatte dort in Israel, das ist klar. Wobei ich sagen muss, dass wir schon sehr viel Pech hatten, weil wir viele Chancen hatten. Wir hätten das Spiel auch easy umdrehen können. Aber das war nicht der Fall. Jetzt kommen die hier her, schauen wir, was passiert.

… die Impfdebatte im Land:

Ob ich geimpft bin? Ja! Aber man muss immer aufpassen bei dem Thema, was man sagt. Deshalb halte ich mich da raus. Ich habe meine Entscheidung getroffen. Das ist für mich das A und O. Der Rest muss für sich wissen, ob er sich impfen lässt. Man sieht was in Deutschland passiert mit Joshua Kimmich, ich halte mich da raus. Jeder muss es selber wissen.

… sein Leben als Geschäftsmann, der Gin, Wodka und Rum verkauft:

Das läuft sehr gut. Ich probiere hier nicht, Werbung zu machen. Ich habe viel positives Feedback bekommen und werde versuchen, zu Weihnachten viel zu liefern, damit alle eine Freude haben.

… mögliche Kritik, er solle als Vorzeigesportler keinen Alkohol verkaufen:

Das ist mir völlig egal!

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