ÖFB-Noten nach 1:1 gegen Bosnien: Ein Duo ging voraus

Kevin Danso (li.) war ganz stark
Sabitzer und Danso waren die Besten beim 1:1 gegen Bosnien im ausverkauften Happel-Stadion.
  • Alexander Schlager, 3

Kam beim 0:1 im Grunde gut heraus, weil dabei aber auch Kollege Danso vor ihm stand, brachte er den Ball mit seiner Faustabwehr nicht so weit weg wie gewünscht. In Folge nicht mehr gefordert.

  • Konrad Laimer, 2

Konnte gegen den tiefen Block der Bosnier nicht gleich sein Tempo ausspielen, kam aber mit Fortlauf der ersten Hälfte immer besser ins Spiel. Schade, dass sein super Tor zum 1:1 nicht zählte, nachdem er zunächst selbst den Ball erobert hatte gegen Memic, der umfiel wie ein Stück Holz. Bewahrte nach Seitenwechsel kühlen Kopf und eine enorme Präsenz.

  • Philipp Lienhart, 2

Hatte es meist mit Topstar Dzeko zu tun und setzte sich auch oft durch. Ruhig am Ball. In Hälfte zwei nur noch im Spielaufbau und beim Absichern gegen Konter der Bosnier gefragt.

  • Kevin Danso, 1

Begann mit einem Fehlpass ins Out, schüttelte sich und fand gut in die Partie mit vielen gewonnenen Duellen durch sein gutes Timing und seine Handlungsschnelligkeit. Bis zum Ende der Feldherr auf dem neuen Rasen.

  • Phillipp Mwene, 2

Sorgte schon in Hälfte eins für die ersten zwei, drei Offensivaktionen, indem er sich links durchsetzte und zur Mitte flankte. Gleich nach Seitenwechsel machte er weiter, fand den Kopf von Wimmer. Gutes Zusammenspiel mit Sabitzer.

  • Nicolas Seiwald, 2

Die zweiten Bälle zu gewinnen, war seine Dauerbeschäftigung. Doch auch offensiv brachte er sich ein und schloss die erste gute Aktion der Österreicher mit einem wuchtigen Schuss ab. Seiner Qualität im Gegenpressing verdankten es die Österreicher, dass sie in Hälfte zwei auch gar nicht mehr in Bedrängnis gerieten.

  • Xaver Schlager, 3

Hatte von Beginn an viele Ballkontakte im Zentrum und versuchte, das Spiel schnell zu machen. In Summe viel Herz, aber wenig Zählbares – wie etwa kurz nach der Pause, als er sehenswert durchsteckte auf Arnautovic.

  • Patrick Wimmer, 3

Traute sich, ins Dribbling zu gehen, und kam auch an den Bosniern immer wieder vorbei. Danach traf er leider nicht immer die richtige Entscheidung.

  • Christoph Baumgartner, 4

Der Raum vor der Abwehr gehört normal ihm. Leider konnte er sich dort diesmal überhaupt nicht entfalten und für Gefahr sorgen.

  • Marcel Sabitzer, 1

Ging voran, als es nicht so lief und forderte oft den Ball, um Akzente zu setzen, und hörte damit nicht auf. Immer und immer wieder brachte er den Ball zur Mitte und als es so aussah, als wäre das Mittel schon zu durchschaubar, ging die Rechnung auf. Steter Tropfen höhlt den Stein: Der Ball landete vor den Füßen von Gregoritsch.

  • Marko Arnautovic, 2

Hatte keinen leichten Stand, weil er im engen Raum wenige Bälle bekam. Stark, wie er vor dem annullierten 1:1 den Ball auf Laimer ablegte und sich immer bewegte und immer wieder anbot an der letzten Linie oder seinen Körper ins Spiel warf, wie vor dem Ausgleich.

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