ÖFB-Frauen in WM-Qualifikation nur 1:1 gegen Serbien
Österreichs Frauen-Fußball-Nationalteam hat am Donnerstag im Kampf um eine Teilnahme an der WM 2019 einen bitteren Rückschlag kassiert. Die Auswahl von Coach Dominik Thalhammer erreichte in Maria Enzersdorf gegen Serbien nur ein 1:1 (1:1) und hält damit nach vier Partien bei sieben Punkten.
Maria Radojicic hatte die Serbinnen bereits in der fünften Minute in Führung gebracht, den klar überlegenen Österreicherinnen gelang durch Nicole in der 31. Minute nur noch der Ausgleich. Die nächste Partie steigt am kommenden Dienstag wieder in der BSFZ-Arena gegen den makellosen Spitzenreiter Spanien.
Im Duell mit den Ibererinnen sind Nina Burger und Co. klarer Außenseiter, gegen Serbien jedoch war man auch wegen des 4:0-Auswärts-Erfolgs im vergangenen September auf einen Sieg eingestellt. Dieser Plan ging nicht auf, auch weil sich die Österreicherinnen schon in der fünften Minute einen Aussetzer in der Defensive leisteten.
Nach einer zu kurz abgewehrten Flanke kam Radojicic aus rund zwölf Metern frei zum Schuss und die ehemalige Neulengbach-Legionärin versenkte den Ball im langen Eck. Die Gastgeberinnen benötigten eine gewisse Zeit, um sich von diesem Schock zu erholen, hatten die Partie dann aber klar im Griff.
Zähne ausgebissen
Zunächst verfehlte Sarah Zadrazil in der 25. Minute nach einem Solo das Ziel noch knapp, sechs Minuten später aber stand es 1:1. Nach einem Freistoß von Laura Feiersinger, die am Donnerstag ihren 25. Geburtstag feierte, beförderte Billa den Ball Richtung Tor, der Rettungsversuch von Aleksandra Lazarevic misslang und landete im eigenen Netz.
Kurz vor der Pause kam Feiersinger dem 2:1 nahe, ihr Schuss aus spitzem Winkel wurde aber von Serbiens Torfgrau Milica Kostic pariert. In der Folge dauerte es bis zur 67. Minute, ehe Österreich wieder gefährlich wurde und ein Kopfball von Billa an die Latten-Oberkante ging. Wenige Sekunden später schoss Burger aus rund sechs Metern daneben. Im Finish kämpften die Österreicherinnen verzweifelt um das Siegestor, bissen sich aber an der serbischen Defensive die Zähne aus.
Damit schwinden die Chancen auf die Endrunde 2019 in Frankreich. Derzeit liegt die ÖFB-Equipe nur auf Tabellenrang drei. Der Gruppensieger hat das Ticket fix, die vier besten Zweiten der sieben Gruppen spielen in einem Play-off einen weiteren Platz aus.
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