Rangnick streicht drei Spieler: Das ist der EM-Kader des ÖFB-Teams

Ralf Rangnick
Rekordmeister Rapid stellt die meisten Spieler im Aufgebot der Österreicher.

Am Freitagabend bis 23.59 Uhr müssen alle 24 EM-Teamchefs bei der UEFA ihre 26-Mann-Kader für die EURO 2024 nennen. Ralf Rangnick hat sich nach dem Abschlusstraining für das letzte Testspiel am Samstag in St. Gallen gegen die Schweiz (18 Uhr, ServusTV) entschieden und drei Spieler aus seinem bisherigen 29-Mann-Kader gestrichen.

Der EM-Traum endete am Freitag etwas überraschend für den rechten Verteidiger Stefan Lainer, für LASK-Goalie Tobias Lawal und für WAC-Flügelstürmer Thierno Ballo.

Lainer hatte im März ein Comeback im Nationalteam gefeiert, nachdem er zuvor fast ein Jahr nach einer Lymphknotenkrebs-Erkrankung ausgefallen war. Beim 2:0-Sieg in Bratislava in der Slowakei kam der Salzburger dann auch 60 Minuten lang zum Einsatz. 

Beim darauffolgenden Spiel gegen die Türkei und zuletzt am Dienstag gegen Serbien wurde der 39-fache Teamspieler aber nicht mehr berücksichtigt. Dabei hätte er EM-Erfahrung gehabt. 2021 hatte er die Österreicher beim 3:1-Sieg gegen Nordmazedonien sogar in Führung gebracht.

Etwas überraschend kommt auch das Aus für Torhüter Lawal, der zuletzt in der Rangordnung Niklas Hedl überholt hatte. Nun fährt allerdings der Rapidler anstelle des LASK-Keepers zur Europameisterschaft. 

Keine Überraschung ist die Nicht-Nominierung von Thierno Ballo. Der Flügelstürmer des WAC war zuletzt überraschend in den Großkader berufen worden, kam aber gegen die Serben am Dienstag auch nicht zum Einsatz.

„Es ist eine Entscheidung, die mir nicht leichtgefallen ist. Mir war es wichtig, allen drei Spielern in Einzelgesprächen meine Beweggründe zu erklären. Das habe ich heute nach dem Abschlusstraining gemacht", so Ralf Rangnick, der sich damit für insgesamt vier Rapid-Spieler in seinem Kader entschieden hat. Neben Hedl bleiben auch Matthias Seidl, Marco Grüll und Leopold Querfeld im Aufgebot. So viele Spieler stellt kein anderer Klub im EM-Kader des ÖFB.

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