Klar verteilte Rollen im Cup-Finale
Gerald Baumgartner hat den Sitz von Samsung im zweiten Bezirk von Wien auf Anhieb gefunden. Kein Wunder, war er doch schon im vergangenen Jahr dort bei der Pressekonferenz vor dem CupFinale. Damals als Coach der Paschinger, die wenige Tage später die Austria schlugen. Gestern vertrat er die St. Pöltner, die am Sonntag in Klagenfurt Meister Salzburg fordern.
Baumgartner will seine persönliche Serie an ungeschlagenen Cupspielen – 14 in Folge sind es bisher – prolongieren. Doch er fürchtet, dass Salzburg fokussierter an die Sache herangeht als im Vorjahr die Austria. "Ich habe derzeit nicht das Gefühl, dass uns Salzburg unterschätzt."
Abschiedsspiel
Vor allem, weil Baumgartner im Vorjahr mit Pasching die Salzburger im Halbfinale eliminiert hat. Red-Bull-Coach Roger Schmidt schwört deshalb aber keine Rache. "Ich habe keine Rechnung offen. Das ist Geschichte." Für Schmidt ist es sein letztes Spiel als Salzburg-Trainer. Wer weiß, vielleicht ist es für Baumgartner das letzte als Coach von St. Pölten. Aber nur, wenn die Austria lockt.
Schmidt will den letzten Auftritt genießen, seine Spieler wollen ihm zum Abschied den Cup-Titel schenken. Kapitän Soriano: "Er war ein super Trainer für uns. Jetzt wollen wir zeigen, dass wir auch im Cup die beste Mannschaft von Österreich sind."
St. Pölten fühlt sich in der Rolle des Außenseiters wohl, immerhin hat man mit dem Finaleinzug das Ticket für den Europacup gelöst. Obmann Gottfried Tröstl: "Es ist der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte. Da sind wir gerne der Underdog."
Cup-Halbfinale in Bildern
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