ÖFB-Cup: Der schnelle Weg zu drei Millionen

ÖFB-Cup: Der schnelle Weg zu drei Millionen
Der Cupsieger der Saison 2018/19 ist fix für die Gruppenphase der Europa League qualifiziert.

Der ÖFB-Cup ist der schnellste Weg in den Europacup. Schon sechs Siege reichen, dann darf europäisch gespielt werden. In der kommenden Saison wird der Bewerb noch mehr aufgewertet. Denn der Cup-Gewinner darf sich über mindestens drei Millionen Euro freuen.

Heute, Freitag, wird um 17.45 Uhr mit der Partie LeobendorfNeuberg die ÖFB-Cup-Saison eröffnet. Insgesamt 64 Vereine nehmen an diesem Wochenende an der ersten Runde teil. Und alle haben die Chance auf einen Fixplatz in der Europa League.

Denn dank Platz elf im für die Verteilung der Europacup-Startplätze entscheidenden UEFA-Länderranking steht erstmals überhaupt Österreichs Cupsieger in der Saison 2019/’20 fix in der Gruppenphase der Europa League. Das garantiert nicht nur ein Startgeld von 2,92 Millionen Euro. Zu dieser Summe kommt auch noch ein Anteil an jener zusätzlichen Antrittsprämie, die die UEFA in dieser Saison erstmals ausschüttet.

Dieser Topf ist in der Europa League mit aktuell 84 Millionen Euro gefüllt. Dieses Geld wird unter den 48 für die Gruppenphase qualifizierten Vereinen nach dem UEFA-Zehnjahresranking aufgeteilt. Der schlechtestplatzierte Teilnehmer erhält 71.430 Euro, der bestplatzierte Verein das 48-fache. Das ist im besten Fall also ein zusätzliches Startgeld von 3,42 Millionen Euro.

Extrageld

Aber dabei bleibt es nicht. Dazu kommen ja noch die Einnahmen aus dem Ticketverkauf von mindestens drei Heimspielen, der noch nicht fixierte Anteil am derzeit mit 168 Millionen Euro dotierten Marktpool und die Erfolgsprämien. Für einen Sieg in der Gruppenphase gibt es ab der kommenden Saison 570.000 Euro (statt wie bisher 360.000 Euro), für ein Remis 190.000 Euro (statt wie bisher 120.000 Euro).

An den Prämien im ÖFB-Cup hat sich hingegen nichts geändert. Das Startgeld für die erste Runde beträgt für Heim- und Gastteam je 1000 Euro. Die beiden Finalisten erhalten je 150.000 Euro. Die mögliche Höchstprämie beträgt 276.500 Euro.

Neu ist der Finalort: Der Cup feiert in der gerade neu eröffneten Generali Arena in Wien-Favoriten sein 100-Jahr-Jubiläum. Geplanter Spieltermin ist der 1. Mai – wie übrigens auch in diesem Jahr. Da musste das Endspiel allerdings auf 9. Mai verschoben werden, weil Salzburg bis ins Semifinale der Europa League gekommen war.

Nichts geändert hat sich an der Regelung, dass sich nur der Cupsieger für den Europacup qualifizieren kann. Sollte dieser – wie seit 2014 immer – Meister oder Vizemeister werden, dann würde der Bundesliga-Dritte davon profitieren. Dieser würde jenen Fixplatz in der Europa-League-Gruppenphase erhalten, der eigentlich für den ÖFB-Cupsieger reserviert ist.

Kommentare