Vor dem Hit gegen Sturm: Die Austria setzt voll auf den Cup

Die Wiener Austria ist in der Liga aktuell als Zweiter erster Verfolger von Meister Sturm Graz. Im Cup-Achtelfinale fordern die Wiener am Samstag (18.15 Uhr) nun die Steirer, ebenfalls Titelverteidiger in diesem Bewerb. Noch dazu in Graz, wo man eine Woche später zum Auftakt in der Liga gastieren wird. Könnten sich die Violetten nur einen Sieg in diesen zwei Partien aussuchen, einige würden das Cupspiel wählen.

„Der Stellenwert ist riesig, noch dazu ist es bekanntlich der kürzeste Weg zu einem Titel“, sagt Trainer Stephan Helm. „So ein Cupspiel fühlt sich auch anders an, es gibt für uns viel zu gewinnen. Und Sturm ist aktuell der höchste Gratmesser in Österreich.“
Die Vorfreude ist bei den Violetten spürbar, auch weil sie die Winterpause gut genützt haben aus ihrer Sicht. Sportdirektor Manuel Ortlechner: „Die Vorbereitung ist optimal verlaufen, wir hatten im Trainingslager in Belek optimale Bedingungen.“ Dort nützte man auch die gemeinsame Zeit um den Herbst aufzuarbeiten, richtig einzuordnen, damit man nicht mit falschen, viel zu hoch gesteckten Erwartungen ins Frühjahr geht.
„Der Schlüssel war sicher unsere Stabilität. Wir sind zusammen gewachsen“, so Ortlechner. Man habe die Ziele nicht komplett neu definiert, sondern nur nicht an eine Platzierung geknüpft. In erster Linie gilt es die Meistergruppe zu erreichen und sich weiter zu entwickeln. „Wir wollen besser werden.“
Nächste Schritte
So sieht es auch Helm, der schon die nächsten Fortschritte erspäht hat. „Wir sind schon weiter. Es wird nun spannend zu sehen, wie wir das umsetzen können.“ Flexibler und unberechnbarer wollen die Veilchen sein, dazu noch genauer in ihren Aktionen. „Das Gerüst steht, alle wissen, was wir spielen wollen. Jetzt müssen wir nur noch an kleinen Schrauben drehen“, so Helm.
Für den Hit in Graz stehen ihm jedenfalls fast alle Akteure zur Verfügung, die Gefühlslage sei sehr positiv. Der Gästesektor zudem ausverkauft, weshalb man mit einer lautstarken Unterstützung rechnen dürfe.
Auf Temperatur
Während die Austria ihr erstes Pflichtspiel 2025 bestreitet, hat Sturm schon zwei Auftritte in der Champions League absolviert, sollte somit auf Betriebstemperatur sein. Aber auch die Austria, meint Helm, brenne auf den Kampf. „Mit der tollen Cup-Atmosphäre werden wir sofort da sein“, ist sich der violette Coach sicher.
Bei Sturm ortet er unter Trainer Jürgen Säumel neue Facetten, aber dennoch das gewohnte Spiel. „Sie werden wieder mit voller Wucht auf uns zukommen. Wir sind gewappnet.“
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