Stadionverkauf und Lizenz: Was die Wiener Austria jetzt geplant hat

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Endlich wieder Ruhe im Verein: Die Austria ist so motiviert wie lange nicht und verfolgt wichtige Ziele.

Es ist ungewohnt ruhig in Wien-Favoriten. Hinter den Kulissen hat man sich darauf geeinigt, die Tumulte ins Abseits zu stellen, sportlich möchten die Violetten, aktuell auf Platz zwei der Tabelle, die weiteren Schritte tätigen.

Der erste steht am kommenden Samstag im Viertelfinale des ÖFB-Cups an, wenn man in Graz bei Sturm gastiert. Klub-intern hat man bei der Austria den Cup ins Visier genommen, möchte auf diesem Weg endlich wieder einen Titel bejubeln.

 „Ich bin überzeugt, dass wir Schritte nach vorne gemacht haben“, sagte Stephan Helm über die violette Vorbereitung. Der Cheftrainer feilte mit dem Team an Details. Zugänge wurden keine verzeichnet, Abgänge gab es mit Cristiano (zurück Brasilien), Marvin Martins (Almere), Muharem Huskovic (Hartberg/Leihe) und Matteo Meisl (Stripfing/Leihe). 

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Die Transferzeit war in Favoriten unaufgeregt, wie auch Sportdirektor Manuel Ortlechner bestätigt. "Das ist sehr angenehm, die Störfeuer lodern nur. Aktuell herrscht sehr viel Vernunft.“

Werner bleibt Sportvorstand

Ein Grund dafür ist, dass man sich über den Rückkauf der Investment-Anteile der WTF rund um Jürgen Werner einigen konnte. Der mögliche Erwerb der Anteile durch den Verein hatte in den vergangenen Monaten immer wieder Anlass für Unstimmigkeiten gegeben. Werner bleibt aber weiterhin als Sportvorstand bei der Austria tätig.

Der Deal mit der Stadt Wien, die demnächst die Generali Arena erwerben soll, wird den Violetten die nötige finanzielle Erleichterung bringen. Dennoch ist es noch lange nicht fix, dass man auch diesmal wieder die Lizenz in erster Instanz erhält.

Der Hintergrund: die Stadt wird den Stadionkauf erst im Laufe des März im Gemeinderat beschließen. Doch zu diesem Zeitpunkt muss die Austria der Bundesliga schon die Lizenzunterlagen vorlegen, kann somit vielleicht keine konkreten Zahlen nennen.

Hat man das Stadion verkauft, angestrebt sind zwischen 40 und 45 Millionen Euro, ist die Liquidität des Vereins gesichert. Vollends gerettet wäre die Austria aber nicht. Die AG, so der Plan, soll nach Begleichung fast aller Schulden dann über sieben bis neun Millionen verfügen. AG-Vorstand Harald Zagiczek erhofft sich ein „massiv verbessertes Finanzbild“.

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