Neymar muss auf die Anklagebank

Neymar hat Probleme.
Betrugsverdacht: Dem Stürmerstar des FC Barcelona drohen Haft- und Millionen-Strafen.

Im Betrugsprozess gegen Stürmerstar Neymar vom FC Barcelona ist die Eröffnung der mündlichen Verhandlung angeordnet worden. Einen Termin für die Eröffnung des Strafverfahrens gab der zuständige Ermittlungsrichter am Nationalen Gerichtshof in Madrid, Jose de la Mata, vorerst allerdings noch nicht bekannt, wie spanische Medien am Donnerstag unter Berufung auf Justizkreise berichteten.

Die Staatsanwaltschaft hatte für Neymar im November zwei Jahre Haft sowie eine Geldstrafe in Höhe von zehn Millionen Euro gefordert. Im Fall geht es um eine Klage des brasilianischen Investitions-Fonds DIS in Zusammenhang mit dem Wechsel des Brasilianers vom FC Santos nach Barcelona im Sommer 2013.

Skandaltransfer

DIS hielt Anteile von 40 Prozent am Spieler und sieht sich betrogen. Der Fonds behauptet, er habe nur 40 Prozent der "offiziellen" Ablösesumme von 17,1 Millionen Euro erhalten. Nach den Ermittlungen sollen für den Wechsel aber mindestens gut 83 Millionen geflossen worden sein.

Neben Neymar müssen auch die Eltern des 25-jährigen Stürmers, die beiden verwickelten Vereine sowie Barcelona-Clubboss Josep Bartomeu und auch dessen Vorgänger Sandro Rosell auf die Anklagebank. Den Beschuldigten wird unter anderem "Korruption zwischen Privatpersonen" zur Last gelegt. Dafür sind Haftstrafen von bis zu zwei Jahren und Geldstrafen in Millionenhöhe möglich.

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