Nach Rapids Pleite gegen St. Pölten: "Haben uns nix verdient"
Nur zwei von sieben Heimspielen gewonnen – mit dieser katastrophalen Heimbilanz bringt sich Rapid in einer bislang ordentlichen Saison doch wieder unter Zugzwang. "Jetzt kommt wieder der Druck. Das haben wir uns selbst zuzuschreiben. Das ist ein echter Dämpfer, weil wir ja eigentlich auf einem guten Weg sind", meinte Stefan Schwab nach dem peinlichen 0:1 gegen St. Pölten.
Die Heimpleite mit nur drei guten Chancen war an sich erst die zweite schlechte Saisonleistung. Bei der ersten hatte Rapid noch Glück und bezwang Altach – den kommenden Gegner – mit 2:1. Am Samstag waren der Auftritt und das Resultat katastrophal. Dass das auch an einem vom überforderten Schiedsrichterteam um Manuel Schüttengruber gegebenen Abseitstor lag, wollten weder die Spieler, noch Trainer Didi Kühbauer als Ausrede verwenden. Immerhin.
Schwache Heimbilanz
"Mit dieser Leistung haben wir uns nix verdient. Das müssen wir aufarbeiten. Mir ist noch vieles unerklärlich. Als erstes fällt mir auf, dass kaum Wege für die Mitspieler gemacht wurden und keine Bälle in der vordersten Reihe gehalten wurden", analysierte Abwehrchef Christopher Dibon.
Wieder einmal gab es keine Punkte bei einem Spiel mit mehr als 20.000 Zuschauern. "Ich ziehe den Hut vor den Fans, dass so viele kommen und dann bringen wir keinen gefährlichen Ball aufs Tor. Ich verstehe unsere schwache Heimbilanz nicht", entschuldigte sich Dibon.
Auswärts geht es 2019 um vieles besser. Doch in Altach gab es auch in Topform und -Besetzung schon Probleme. Kühbauer sorgt weder die Form, noch der eingeschlagene Weg, sondern die Verletzungsmisere. Mit Fountas, Kitagawa, Schobesberger und Schick fehlten vier offensive Stammspieler verletzt. "Ich will die Kadersituation wirklich nicht als Ausrede verwenden, aber uns fehlt Qualität. Nur Salzburg könnte so viele Ausfälle verkraften."
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