Nach Protz-Video: Erziehungsmaßnahmen für BVB-Star Sancho

Jadon Sancho hat gerne ein Handy in der Hand.
Mit seinem Instagram-Video hat der junge Engländer für viele Diskussionen gesorgt. Sein Arbeitgeber musste handeln.

Zocken mit vergoldeten Karten im Privatjet, anschließend mit einem Lamborghini in den Hafen düsen, dort mit der Yacht samt dazugehörigem Jet-Ski aufs offene Meer fahren, eine Strand-Buggy-Tour in der Wüste machen und sich zum Tagesausklang ein vergoldetes Steak gönnen. So kann der Tag eines 19-Jährigen aussehen. Wenn dieser einen Fußballprofi-Vertrag und ein paar Millionen auf dem Konto hat. 

Jadon Sancho ist eines der größten Talente im europäischen Fußball. Beim deutschen Top-Klub Borussia Dortmund hat sich der junge Engländer einen Namen gemacht, sein Wechsel zu einem absoluten Spitzenverein, der dem BVB eine Ablöse von womöglich 100 Millionen plus bringen dürfte, ist eine Frage der Zeit. Sancho hat bereits mit 19 Jahren ausgesorgt, möchte man glauben. Wäre da nicht dieser Bling-Bling, sprich der luxuriöse Lebensstil der jüngsten Generation der Reichen. Und das Bedürfnis, andere an diesem teilhaben zu lassen.  

Jadon Sancho ließ sich bei seinem Urlaub in Dubai von einer Kamera begleiten. Der dabei entstandene einminütige Video-Clip sorgt nun für viele Diskussionen, die dessen Arbeitgeber zum Handeln zwangen.

Wie die Bild-Zeitung am Montagabend berichtete, bekommt der englische Teamspieler nun einen Betreuer zur Seite gestellt. Ein gewisser Joel Kunz soll sich während der trainingsfreien Zeit noch intensiver um Sancho kümmern.

Dortmund hatte Kunz im Sommer engagiert. Der Sportwissenschaftler soll den jungen, aus dem Ausland zum Klub gewechselten Spielern dabei helfen, sich in den Klub, die Kultur und die Stadt zu integrieren.

Wiederholungstäter

Das Protz-Video war nicht der erste Ausrutscher des besten Scorers von Dortmund in dieser Saison. Bereits Ende November strich ihn Trainer Lucien Favre aufgrund einer Verspätung bei der Mannschaftssitzung vor dem wegweisenden Champions-League-Spiel in Barcelona aus der Startelf. 

Damals begründete der Schweizer Coach seine Entscheidung damit, dass er "elf Spieler auf dem Platz brauche, die fokussiert und bereit sind".

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