Großer Knall nach Fan-Feuerwerk: Liga droht Rapid mit Punkte-Abzug

Austrian Cup Final - Rapid Wien v Sturm Graz
Die Wiener sind in den nächsten 24 Monaten auf Bewährung, ansonsten drohen 3 Punkte Abzug. Auch Sturm erhielt eine hohe Geldstrafe.

Das Fan-Spektakel auf der Tribüne inklusive Feuerwerk beim Spitzenspiel zwischen Rapid und Sturm Graz vor knapp zweieinhalb Wochen hat nun Konsequenzen für die Wiener. Der Strafsenat der Bundesliga sprach eine Geldstrafe von 50.000 Euro aus und verkündete zudem einen bedingten Abzug von drei Punkten für die kommende Saison. In den nächsten 24 Monaten ist der Verein nun unter besonderer Beobachtung, bei einem neuerlichen Vorfall tritt der Abzug auch in Kraft.

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Ebenfalls bestraft wurde Sturm, allerdings für den Pyrotechnik-Einsatz im Spiel gegen Meister Red Bull Salzburg. Da es von der Bundesliga als erster schwerer Vorfall eingestuft wurde, droht den Grazern zwar kein Punkteabzug, dafür gab es mit 100.000 Euro eine empfindliche Geldstrafe.

Einspruch von Sturm

Sturm kündigte umgehend Einspruch gegen das Strafausmaß an. "Aus unserer Sicht ein sehr hartes Urteil, bei dem die von uns selbstauferlegten Sofortmaßnahmen, Sanktionen und proaktiven Schritte der zukünftigen Verbesserung nicht berücksichtigt wurden", sagte der Geschäftsführer Wirtschaft, Thomas Tebbich. Der Klub wolle seine Position noch einmal verdeutlichen und arbeite weiter daran, das Stadion als sicherer Platz des Sports zu wahren. Auch Rapid wollte sich noch am Dienstagnachmittag zu der Causa äußern.

"Da beim SK Rapid bereits die zweite Eskalationsstufe erreicht ist, war nach dem von den Bundesliga-Klubs selbst auferlegten Sanktionskonzept die unbedingte Geldstrafe mit einem bedingten Punkteabzug für die kommende Saison zu kombinieren", heißt es vom Senat 1 der Bundesliga.

Der erste Vorfall ereignete sich im Frühjahr beim Derby in der Generali-Arena, als Pyrotechnik aus dem Rapid-Sektor einen Rapid-Mitarbeiter verletzt hatte.

Am Dienstagnachmittag gab Rapid bekannt, dass gegen das Urteil Einspruch erhoben wird. 

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Bei der Partie zwischen Sturm und Salzburg am 16. September sorgte ein Feuerwerk aus dem Sektor der Heimfans für eine minutenlange Unterbrechung. Bei Rapid gegen Sturm zelebrierten die "Ultras" am 24. September ihr Bestehen dermaßen ausufernd, dass eine rund zehnminütige Unterbrechung notwendig wurde. Sektorsperren sind in Bezug auf missbräuchliche Verwendung von pyrotechnischen Gegenständen seit einiger Zeit abgeschafft, aufgrund "schwerwiegender Verstöße" sind laut dem aktuellen Strafenkatalog Punkteabzüge möglich.

FUSSBALL: ADMIRAL BUNDESLIGA/ 7. RUNDE: SK PUNTIGAMER STURM GRAZ - RED BULL SALZBURG

Das Feuerwerk bei Sturm gegen Salzburg.

Bedingte Sperre für Wimmer

Eine bedingte Sperre von einer Partie wurde gegen Austria-Trainer Michael Wimmer wegen Verletzung des Fair-Play-Gedankens ausgesprochen. Der Deutsche hatte im Derby gegen Rapid seinem Torhüter Christian Früchtl in einer Spielpause nach der zweiten Roten Karte gegen sein Team eine Verletzung am Oberschenkel signalisiert. Fix zuschauen muss in der kommenden Runde Salzburg-Verteidiger Strahinja Pavlovic, der nach einer "Notbremse" in der Partie gegen Klagenfurt ein Spiel Sperre ausfasste.

WAC-Präsident Dietmar Riegler wurde nach Kritik gegenüber einem Unparteiischen mit einem Aufenthaltsverbot im Innenraum des Stadions bei den kommenden fünf Heimspielen der Wolfsberger belegt.

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