Nach der Blamage 2008: Rapid bleibt gegen Famagusta demütig

Im Hinspiel war Rapid (Kara) meistens einen Schritt voraus
Rapid geht als Favorit in das Rückspiel gegen Famagusta. Doch die Erfahrung mit den Zyprern lässt die Wiener vorsichtig bleiben.

Ein Grund, weshalb Rapid nach einem 3:0 gegen Famagusta mit Demut zum Rückspiel nach Zypern reist, ist am 30. Juli 2008 zu finden. Damals verloren die Wiener das erste Spiel in der Qualifikation zur Champions League gegen Famagusta 0:3. Hitze, 9.300 fanatische Zuschauer und das harte Training davor sorgten dafür, dass der Meister schon nach dem ersten Spiel kaum noch Chancen hatte. Der 3:1-Sieg im Rückspiel reichte nicht.

Am heutigen Donnerstag will Rapid (19 Uhr/ORF 1) in der dritten Runde der Qualifikation zur Europa League körperlich auf der Höhe sein. „Nach dem Spiel gegen den WAC hatten wir jetzt einen Tag mehr Pause, also werden wir frisch sein – ganz gleich wie warm es ist“, sagt Trainer Didi Kühbauer.

Den Rhythmus-Vorteil ausgenutzt  

Im Hinspiel war Rapid klar besser, das Resultat schmeichelte den Zyprern. Kühbauer fordert: „Wir brauchen wieder eine so konzentrierte Leistung. Dann kann es in die richtige Richtung gehen.“ Rapid nützte klar den Vorteil, dass in der Bundesliga schon gespielt wird. „Famagusta hat der Rhythmus gefehlt.“ Und Rapid holte sich am Sonntag mit dem klaren 3:0-Erfolg gegen den WAC weiteres Selbstvertrauen.

Weil die Wiener schon am Sonntag in Altach antreten, werden sie auf den Umweg nach Wien verzichten und mit dem Flieger direkt von Zypern nach Altenrhein fliegen. „Es war eine gute Überlegung vom Sportdirektor. Damit können wir uns erholen und haben weniger Reisestress. Das wird uns helfen, weil wir doch hohe Belastungen in den letzten Wochen gehabt haben“, freut sich Kühbauer über den Vorstoß von Zoran Barisic. Der Sport-Geschäftsführer kann sich übrigens noch gut an 2008 erinnern. Er war damals Co-Trainer von Peter Pacult. „Das sind aber keine schönen Erinnerungen an das Hinspiel, da ist einiges schiefgelaufen. Aber das hat mit dem heutigen Famagusta nicht mehr viel zu tun. “ Nur Trainer Temur Ketsbaia war auch damals Trainer und ist es seit 2019 wieder.

Die Rückkehrer

Leichte personelle Entspannung gibt es bei Rapid: Ljubicic und Kitagawa sind am Mittwoch mit nach Zypern geflogen und werden im Kader stehen. Zum Spielbeginn um 20 Uhr Ortszeit werden noch mehr als 30 Grad erwartet.

Sollte Rapid ein besseres Ergebnis als ein 0:3 schaffen, dann geht es im Play-off gegen Sorja Luhansk (Hinspiel am 18. August) um den Einzug in die Gruppenphase.

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