Nach dem EL-Aus von Rapid: "Das war wie ein Stich ins Herz"

Fussball, SK RAPID WIEN vs MOLDE FK
Das 2:2 gegen Molde war eine finale Enttäuschung im Europacup. Danach ging es bei Rapid um Selbstkritik und eine Schlüsselszene.

Am Donnerstagabend lag Rapid nach dem Ausscheiden am Boden. Die riesige Enttäuschung war greifbar. „Das Aus gibt uns Eine mit. Aber natürlich werden wir wieder aufstehen“, kündigte Rapid-Trainer Didi Kühbauer an. Der Grund für das 2:2 war  schnell gefunden. „Du kommst nach der Pause aus der Kabine und bekommst das zweite Tor. Das war wie ein Stich ins Herz“, gab Kühbauer zu.

Dann hätte nur noch ein schneller Ausgleich geholfen. „Wir haben dann brav gespielt. Aber brav ist international zu wenig. Diesen Schuh müssen wir uns anziehen.“

Keine Erklärung  hatte er für den schwachen Start. „Ich verstehe es nicht, warum wir eine halbe Stunde keine Zweikämpfe gewonnen haben.“

Selbst schuld

Letztlich ist Rapid wegen der zwei sieglosen Partien im direkten Duell mit den Norwegern ausgeschieden. Dass Molde besser sei, wollte Kühbauer nicht hören: „Sie sind um keinen Deut besser als wir. Aber in den beiden Spielen haben sie es besser gemacht als wir. Das 0:1 war unser schlechtester Auftritt und diesmal war die Performance auch nicht wie erwartet. Das sind zwei Mannschaften, bei denen die Tagesverfassung entscheidet.“

Fußball, SK Rapid Wien - Molde FK

Dass die Mannschaft schon einmal frischer wirkte, war nicht zu übersehen, aber Kühbauer "wollte keine Ausreden wegen der Belastung suchen. Es ist an uns gelegen. Klar ist nur, dass wir einen Spieler wie Dejan Ljubicic ein, zwei Spiele ersetzen können, aber nicht länger."

"In die Fresse"

Thorsten Schick sprach ebenfalls den K.o.-Schlag nach der Pause an: „Ende der ersten Halbzeit waren wir richtig gut im Spiel, haben verdient das 1:1 gemacht und uns viel vorgenommen. Wir haben in der Pause gesagt, wir dürfen kein Tor bekommen. Wenn du dann nach 20 Sekunden einen solchen Schlag in die Fresse kriegst, schmerzt das richtig. Von dem haben wir uns nicht mehr richtig erholt.“

Fußball, SK Rapid Wien - Molde FK

Noch drei Spiele

Es sind zwar nur noch zwei Wochen bis Heiligabend, für Rapid wird es vor Weihnachten aber noch richtig stressig: Am Sonntag kommt bereits WSG Tirol nach Hütteldorf. Dafür können die Rapidler am Montag die Auslosung des Sechzehntelfinales in der Europa League in Nyon aus dem Terminkalender streichen.

Kommenden Mittwoch kommt es schon im Achtelfinale des Cups zum Wiedersehen mit Salzburg. Das letzte Spiel steigt dann in der Südstadt, am 19. Dezember gegen die Admira.

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