Enttäuschung im Finalspiel: Rapid scheitert in der Europa League
Es hätte ein packendes Finalspiel wie vor zwei Jahren gegen die Glasgow Rangers werden sollen, tatsächlich ist es eine der größten Enttäuschungen für und von Rapid in diesem eigenartigen Corona-Jahr: Mit einem 2:2 gegen Molde wurde der Aufstieg in der Europa League verfehlt.
RAPID WIEN - MOLDE FK 2:2 (1:1)
Tore: 0:1 (12.) Eikrem, 1:1 (43.) Ritzmaier, 1:2 (46.) Eikrem, 2:2 (90.) Ibrahimoglu.
Gelbe Karten: Barac, Stojkovic bzw. Risa, Sinyan, Aursnes.
Rapid: Gartler - Stojkovic, Hofmann, Barac, Ullmann - Grahovac, Ritzmaier (61. Ibrahimoglu) - Schick, Knasmüllner (46. Fountas), Arase (46. Demir) - Kara (75. Kitagawa).
Molde: Linde - Pedersen, Gregersen, Sinyan, Risa - Hestad (45. Knudtzon), Aursnes, Ellingsen, Wolff Eikrem (58. Huassain), Brynhildsen (58. Omoijuanfo) - James (85. Wingo).
Es begann abseits des Rasens – ein Geisterspiel mit zu Spielbeginn einsetzendem Schneeregen, statt Gänsehautatmosphäre wie gegen die Schotten 2018 – und setzte sich auf dem Feld fort: Der Muss-Sieg war weit entfernt.
Nach dem Aus mit nur sieben Punkten in den sechs Gruppenspielen ist auch klar, dass das Corona-Loch im Budget groß bleiben wird – 1,57 Millionen an UEFA-Prämien hätte es für das Überwintern extra gegeben.
Rapid startete wie erwartet. Bei Molde stürmte Goalgetter James, dafür saß Omoijuanfo, der Goldtorschütze vom 1:0 in Norwegen, nur auf der Bank.
Überragender Eikrem
Die erste Viertelstunde hatte für beide Mannschaften je zwei gute Möglichkeiten parat. Der große Unterschied: Während Christoph Knasmüllner mit einem Schuss (2.) und Ercan Kara per Kopf (14.) das Tor nicht trafen, zeigte Magnus Wolff Eikrem gleich seine starke Technik. Bei der ersten Chance des Molde-Kapitäns hielt Paul Gartler gut (4.), bei der zweiten ließ der Spielmacher die durch die Gegend rutschende Defensive ganz schlecht aussehen und schob dann überlegt ein (12.).
Damit waren alle Überlegungen zu einem Aufstieg mit einem 1:0 und einem Zu-Null im 13. Versuch in Folge bereits hinfällig.
Und es sah nicht so aus, als würde Rapid mit der Derby-Elf, die beim 1:1 gegen die Austria noch 35 Torschüsse abgegeben hatte, wieder so überlegen werden. Im Zentrum fehlte, wie meist seit der Verletzung von Kapitän Dejan Ljubicic, die Kontrolle. Unsicherheit schlich sich ein, am deutlichsten bei Mateo Barac zu verfolgen.
Erst mit dem zweiten Kara-Kopfball nach 34 Minuten fanden die Hütteldorfer wieder ins Spiel. Die Druckphase und ein schöner Schick-Assist wurden in Minute 43 belohnt: Marcel Ritzmaier traf aus 20 Metern ins Eck.
Zweiter Fehlstart
Bereits zur Pause kamen Taxi Fountas und Yusuf Demir. Bevor die Offensivhoffnungen noch den Ball berührt hatten, stand es 1:2. Wieder wurde Eikrem freigespielt, nach nur 20 Sekunden traf der frühere Legionär von Manchester United.
Früher als geplant nahm Rapid volles Risiko, um ein 4:2 zu schaffen. Fountas hatte zwei Chancen, Molde im Konter ebenso auf die endgültige Entscheidung. Als ein Ritzmaier-Freistoß aus 20 Metern in der Mauer verendete, war klar: Es läuft nicht (60.). Der Ball befand sich zwar meist in der Hälfte der Gäste, aber Goalgetter Kara blieb wirkungslos. Joker Melih Ibrahimoglu gelang mit einem abgefälschten Schuss das 2:2 (90.). Fountas vergab den Sieg (93.). Arsenal (4:2 gegen Dundalk) und Molde sind weiter.
Zur Nachlese: Rapid vs. Molde
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Das war am Ende zu wenig, um hier noch eine realistische Chance auf das Sechtentelfinale zu haben. Am Ende hätten Rapid jetzt noch zwei Treffer gefehlt.
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Es ist vorbei!
Das Spiel ist zu Ende und bringt ein 2:2-Remis. Damit ist die Europacup-Saison für Rapid zu Ende.
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Toor für Rapid!
91. Minute: Ein später Treffer. Ibrahimoglu schießt einfach mal, der Ball wird von Sinyan unhaltbar ins eigene Tor abgelenkt. Damit steht es 2:2. Und wir sind in der Nachspielzeit.
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Die letzten Minuten laufen. In Kürze ist hier Schluss.
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Schick verpasst das 2:2!
Die große Chance auf den Ausgleich. Im Strafraum gut quergelegt, Schick schießt, aber der Goalie ist mit der Hand dran. Das gibts doch gar nicht.
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Zehn Minuten bleiben noch. Damit ruhen die letzten Hoffnungen in der Europa League wohl auf dem WAC. Die sind in einer halben Stunde gegen Feyenoord gefordert.
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Es läuft bereits die Rapid-Viertelstunde. Aber es sieht nicht danach aus, dass hier Rapid noch viel nachlegen, geschweige denn drei Tore machen könnte.
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20 Minuten verbleiben in diesem Spiel noch. Es droht die zweite Niederlage gegen Molde. Und damit das Ausscheiden aus der Europa League.
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Symbolbild
Es läuft nicht gut für Rapid. 63 Minuten sind vorbei, bleibt also noch eine knappe halbe Stunde.
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Freistoß für Rapid
Schick bekommt den Ball vorne lang, will ihn zurücklegen und trifft die Hand eines Molde-Verteidigers. Es gibt Freistoß knapp an der Grenze des Strafraums. Ritzmaier tritt an, der Ball landet aber in der Mauer.
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Glück für Rapid. Brynhildsen kommt nach einer schönen Flanke völlig alleine im Strafraum Rapids zum Schuss. Er versucht es volley, setzt den Ball aber knapp am rechten Pfosten vorbei. Rapid lässt hier sehr viel zu.
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Jetzt ist schon ein 4:2-Sieg nötig. Also wieder drei Treffer. Das wird schwer. Vor allem so, wie Rapid hier streckenweise auftritt.
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Trainer Didi Kühbauer regt sich an der Seitenlinie auf, was ja grundsätzlich nichts Ungewöhnliches ist. Der frühe Gegentreffer ärgert natürlich auch ihn. Und Molde mit der nächsten Möglichkeit. Rapid muss jetzt wieder ins Spiel finden, sonst wars das. Zumindest hat Fountas auf der Gegenseite mal die Schusschance.
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Tor für Molde!
Was war das denn jetzt? Der Anpfiff und 22 Sekunden später trifft Molde zum 2:1. Die Norweger kombinieren sich durch und Kapitän Eikrem trifft zum 2:1. Autsch.
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Anpfiff zur zweiten Hälfte!
Es geht wieder los, Rapid hat zwei Wechsel vorgenommen. Fountas kommt für Knasmüllner und auch Arase muss raus. Für ihn ist Demir neu in der Partie.
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Wir gehen in die Pause!
Die ersten 45 Minuten plus zwei Minuten Nachspielzeit sind vorbei. Es steht 1:1, Rapid ist nach wie vor gefordert. Zwei Treffer wären noch von Nöten, um den Aufstieg zu schaffen.
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Toooor für Rapid!
43. Minute: Ritzmaier trifft zum 1:1. Schick mit dem Pass vom rechten Flügel auf Ritzmaier, der in der Mitte aus knapp 18 Metern abzieht. Der Molde-Goalie ist noch mit den Fingerspitzen dran, kann das Tor aber nicht verhindern.
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Rapid mit 53 Prozent Ballbesitz, 40 Minuten sind vorüber. Noch ist fraglich, wie die Wiener hier drei Tore erzielen wollen. Molde macht das geschickt und wird immer mal wieder auch selbst gefährlich.
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Und hier in Wien? Da gibt Ritzmaier mal einen Schuss aus knapp 20 Metern ab, der Golie Moldes ist aber zur Stelle und lenkt den Ball zur Ecke ab.
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Traumtor von Arsenal
Im Parallel-Spiel ist übrigens gerade vorhin ein Traumtor für Arsenal gefallen. Die Londoner führen bei Dundalk mit 2:1.
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Wieder Molde mit einer Möglichkeit. Brynhildsen bekommt eine schöne Flanke nach vorne gespielt, wird aber noch im letzten Moment gestört. Sonst wäre er alleine auf Gartler zugelaufen.
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Wir schreiben Minute 25: Rapid versucht weiterhin, hier nach vorne zu kommen. Molde mit allen elf Spielern im eigenen Drittel des Spielfeldes. Da ist nur wenig Platz. Jetzt einmal ein Ball in den Strafraum, aber Schick kommt nicht ordentlich an die Kugel. Die Chance ist schon wieder dahin.
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Rapid tut sich jetzt deutlich schwerer, die Aufgabe ist auch nicht unbedingt leichter geworden. Es droht hier das Aus in der Gruppenphase.
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Tor für Molde!
12. Minute: Kapitän Eikrem sorgt für die Führung der Gäste. Die Zuordnung in der Rapid-Defensive passt nicht, Eikrem macht einen Haken und dann das Tor. Er ist hier der mit Abstand gefährlichste Molde-Spieler auf dem Platz.
Und jetzt ist auch klar: Rapid braucht nun einen Sieg mit zwei Toren Unterschied. Sprich: Zumindest ein 3:1.
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Die ersten zehn Minuten sind gespielt: Nach den ersten beiden großen Chancen zu Beginn des Spiels hat sich das Ganze etwas beruhigt. Rapid zeigt sich engagiert, versucht es auch mal aus der Distanz. Molde lauert auf Fehler in der Defensive.
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Gartler hält!
Ganz wichtig, dass der Rapid-Goalie hier zur Stelle ist. Molde-Kapitän Eikrem kommt im Strafraum zum Schuss, Gartler verhindert aber einen Rückstand.
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Chance für Rapid!
Erster Schuss aufs Tor. Knasmüllner kommt über Umwege an den Ball und zieht aus knapp 20 Metern mal ab. Der Ball geht aber knapp rechts am Pfosten vorbei. Und das schon nach nur zwei Minuten.
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Es geht los!
Nach einer Schweigeminute für die italienische Legende Paolo Rossi wird das Spiel angepfiffen, Rapid hat Anstoß und spielt von rechts nach links.
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Da kommen die beiden Teams
Rapid und Molde betreten soeben das Spielfeld. Heißt: In wenigen Minuten geht es los. Ich hoffe, Sie sind bereit.
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Noch zehn Minuten
In Bälde geht es los. Die Kollegen Alexander Huber und Peter Karlik sind heute im Stadion und verfolgen die Partie gegen Molde vor Ort. Hier ein erster Eindruck.
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Und der Gegner?
Molde schickt diese Elf ins Rennen.
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Die Aufstellung der Wiener
In einer knappen halben Stunde geht es los, die Startelf der Rapidler sieht folgendermaßen aus:
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Aufstieg oder nicht - das ist hier die Frage
Drei österreichische Teams sind heute Abend wieder in der Europa League gefordert. Rapid macht um 18.55 Uhr den Anfang. Gegen Molde braucht es einen Heimsieg, um noch den Aufstieg ins Sechzehntelfinale zu schaffen. Wir begleiten euch durch das Spiel. Bis später.
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