Nach Appell der Rapid-Legenden: "Versäumnis der Klubführung"

Kurt Garger.
Garger erklärt, warum sich sieben Legenden für Schmid aussprechen. Und warum Rapid für Investoren geöffnet werden soll.

"Wir machen einfach unsere Arbeit – fertig." Trainer Kühbauer wäre am liebsten, dass der Wahlkampf um die Präsidentschaft kein Thema ist.

Dass nur über das Duell gegen St. Pölten am Samstag vor mehr als 20.000 Fans gesprochen wird: "Ein X wäre zu wenig, auch wenn ich den SKN nicht abwerten will. Es ist noch nicht perfekt, aber wir kommen unserer Spielidee schon näher, auch im Training." Und dass es nur ein Duell des Brüderpaares Dejan gegen Robert Ljubicic gibt, nicht aber eines hinter den Kulissen.

FUSSBALL TIPICO BUNDESLIGA / GRUNDDURCHGANG: SK RAPID WIEN - RZ PELLETS WAC

In der Realität wird das Rennen um die Krammer-Nachfolge bis 25. November allerdings im Fokus bleiben. Am Donnerstag durch einen offenen Brief mit einer ungewohnten Allianz von sieben Rapid-Legenden.

Hans Krankl, Ernst Dokupil, Peter Pacult, Michael Konsel, Herbert Feurer, Christian Keglevits und Kurt Garger sprechen sich für eine Stichwahl zwischen Martin Bruckner und Roland Schmid sowie in Folge für Schmid als neuen Präsidenten aus.

Neuer Beirat

Diese Sieben würden Schmid in einem neuen Sport-Beirat für sportliche Fragen und Postenbesetzungen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Garger erklärt: "Keine dieser Legenden würde sich diesem Beirat verweigern, wenn Schmid Präsident wird und uns fragt. In den letzten Jahren wurden ja Leute von irgendwo geholt, der Erfolg ist ausgeblieben. Mit mehr Wissen über Rapid und mehr Fingerspitzengefühl hätte man das besser lösen können."

Garger wünscht sich, dass Krankl wieder zum Stammgast wird: "Wenn der Jahrhundert-Rapidler nur noch für Sky ins Stadion kommt, ist das für mich auch ein Versäumnis der Klubführung."

Im offenen Brief wird weiters gefordert, Rapid unter Schmid für Investoren zu öffnen. Garger betont: "Im Nachwuchs sind wir ohne Internat nicht zeitgemäß. Rapid soll sich für Investoren öffnen, wenn es ein Geldgeber wirklich ehrlich meint. Das ist auch international so üblich."

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