Nach 0:1 nach 42 Sekunden: WSG Tirol erkämpft sich einen Punkt
Kann man denn schlechter in eine richtungsweisende Partie starten, als es WSG Tirol gemacht hat? Wohl vermutlich nicht. Das Heimmatch gegen Ried, das Trainer Thomas Silberberger als Endspiel ausgerufen hat, war keine Minute alt, da lagen die Hausherren auch schon 0:1 zurück. SG-Verteidiger Stumberger war bei einer Flanke gedanklich noch in der Kabine, Chabbi konnte den Ball nach 42 Sekunden völlig unbedrängt per Kopf ins Tor bugsieren.
Nach der 0:5-Abfuhr in Hartberg schien sich die Krise der Tiroler weiter zu manifestieren und all jene, die den Verein angesichts der sportlichen Talfahrt der letzten Wochen in Weh SG umtauften, fühlten sich durch den veritablen Fehlstart bestätigt.
Die WSG steckte diesen Rückschlag erstaunlich gut weg und meldete sich zurück. Ertlthaler erzielte per Schlenzer das 1:1 (37.).
Die Rieder hatten auch in Hälfte II den besseren Start, ein Schuss von Lang wurde in extremis abgeblockt (46.). Danach übernahm WSG das Kommando und erspielte sich in eine Fülle an Chancen. Müller scheiterte aber an Goalie Sahin-Radlinger und an der Stange. In der Nachspielzeit traf der Rieder Plavotic, das Tor wurde aber nach langer Begutachtung aberkannt.
Das 1:1 hilft den Tirolern mehr als Ried, der Klassenerhalt rückt näher.
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