"Wie ein begossener Pudel": Austria-Coach nimmt Youngster in Schutz

Keine Vorwürfe von Wimmer
Austria-Trainer Michael Wimmer kritisierte Moritz Wels (19) nach Gelb-rot beim Startelf-Debüt gegen BW Linz (0:0) nicht. "Wichtig, dass man ihm hilft".

Sein Startelf-Debüt in der Fußball-Bundesliga wird Moritz Wels nicht so schnell vergessen - allerdings nicht aus den erhofften Gründen. Der 19-jährige Mittelfeldspieler der Wiener Austria flog am Karfreitagabend im Spiel gegen Blau-Weiß Linz (0:0) nach einer Viertelstunde vom Platz. Nach zwei Fouls binnen drei Minuten zückte Schiedsrichter Arnes Talic zweimal Gelb und damit auch Rot. "Natürlich ist das bitter, aber wir stehen hinter ihm", tröstete Kapitän Manfred Fischer.

Auch Austria-Trainer Michael Wimmer nahm den Youngster in Schutz und machte Wels keinen Vorwurf. "Er war komplett enttäuscht. Er ist in der Halbzeit dagesessen wie ein begossener Pudel. Er ist ein junger Spieler, er muss jetzt daraus lernen", sagte der 43-jährige Deutsche. "Es ist wichtig, wenn einer sein Debüt feiert, dass ihm die Mannschaft hilft. Nach dem Ausschluss haben sie ihm geholfen, in dem sie als Team gefightet und einen Punkt geholt haben."

Fischer suchte umgehend das Gespräch mit seinem Kollegen. "Ich habe zu ihm nach dem Spiel gesagt, vielleicht wird es ihm noch zwei, drei Mal passieren in seiner Karriere. Es ist halt unglücklich beim Startelf-Debüt. Wir haben das heute ausgebügelt für ihn. Genau so ist das im Mannschaftssport, wenn einer auslässt, muss man schauen, dass die anderen da sind."

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