Moniz rückt Titel in den Hintergrund

Der Salzburg-Coach will Meister werden, aber auch "vier, fünf internationale Spieler entwickeln".

Die Heimbilanz des Titelfavoriten ist alles andere als meisterlich. Von sechs Spielen wurden nur zwei gewonnen, vier Partien endeten unentschieden, darunter auch das Westderby am Samstag gegen Wacker Innsbruck (1:1).

Das Remis kam sogar glücklich zustande: Die Tiroler waren die gefährlichere Mannschaft, obwohl sie praktisch die komplette zweite Hälfte mit einem Spieler weniger auskommen mussten. Darüber ärgerte sich auch Salzburg-Trainer Ricardo Moniz, der aber eine Erklärung für die Konzeptlosigkeit seines Teams in Überzahl fand: "Wir haben noch nicht die Ruhe."

Überraschend war auch, dass er Stefan Maierhofer erst in der Schlussphase einwechselte: "Man hat doch gesehen, als Stefan reingekommen ist, ist nur eine Flanke gekommen. Das war noch dazu eine Ecke. Und nur von der Seite kannst du Maierhofer stark machen", erklärte Moniz.

"Titel nur Momentaufnahme"

Kann man mit so einer Heimbilanz Meister werden? Moniz meint: "Absolut! Die Distanz sind nur drei Punkte." Andererseits verfolgt der Niederländer mit Salzburg auch ein ganz anderes Ziel als nur einen im Gesamtkontext des Red-Bull-Fußball-Imperiums scheinbar belanglosen Titel zu holen: "Ich entwickle lieber vier, fünf hervorragende internationale Spieler, als dass ich Meister werde. So ein Titel ist immer nur eine Momentaufnahme", sagte der 47-Jährige.

Mehr zum Thema

  • Hauptartikel

  • Ergebnisse

  • Spielbericht

Kommentare