"Mir san raus": Viele Baustellen beim FC Bayern

Einmal mehr im Zentrum der Kritik: Bayern-Verteidiger Dayot Upamecano
Das Viertelfinal-Aus in der Champions League gegen Manchester City zeigte, dass es hinten wie vorne Problemzonen gibt.

Das geht dann doch zu weit: Dayot Upamecano wird nach dem verschuldeten Gegentor und dem Aus seiner Bayern in der Champions League gegen Manchester City in den Sozialen Netzwerken erneut rassistisch angegriffen (die Kommentare wurden größtenteils glücklicherweise gelöscht). Der französische Verteidiger hatte mit einem schweren Patzer den Führungstreffer von Erling Haaland beim 1:1 im Rückspiel verschuldet. Schon im Hinspiel, beim 0:3 in Manchester, hatte er gar keine glückliche Figur abgegeben und wurde ebenfalls beschimpft und beleidigt. "Wir alle beim FC Bayern verurteilen Rassismus aufs Schärfste! Der gesamte Club steht hinter dir, Upa!", kommentierte der Verein auf Instagram nach dem Viertelfinal-Hinspiel.

"Mir san raus": Viele Baustellen beim FC Bayern

Kein Durchkommen für Musiala

Ein Goalgetter fehlt

Aber nicht nur Upamecano wurde zur Baustelle, Bayerns größtes Manko derzeit ist der fehlende Torschütze vom Dienst, nachdem man Robert Lewandowski nach Barcelona ziehen ließ. „Wir haben im Vorfeld der Saison alles versucht, die Neun nachzubesetzen, auch mit einer Neun, die wir ja heute gesehen haben, nur leider nicht bei uns“, sagte Vorstandsvorsitzender Oliver Kahn am Mittwochabend mit direktem Bezug auf Haaland. Der 22-Jährige war im vergangenen Sommer für 75 Millionen Euro von Borussia Dortmund zu Man City gewechselt.

„Diese Position ist nicht so einfach nachzubesetzen. Man kann nicht einfach irgendwo eine Nummer neun wie Robert Lewandowski finden“, argumentierte Kahn. Das sei auch eine Preisfrage: „Wie viele Neuner gibt es auf dem Niveau von Robert Lewandowski? Da gibt es nicht viele. Und wenn, ist das in Preisregionen, die extrem hoch sind.“

Tuchels Schiedsrichter-Ärger

Trainer Thomas Tuchel kritisierte derweil den französischen Schiedsrichter Clement Turpin harsch. "Note sechs von der ersten Minute, von der ersten Entscheidung an“, sagte der Coach bei DAZN und monierte, dass jede kleine Entscheidung gegen den FC Bayern ausgefallen sei. Tuchel war bereits während des Spiels mit dem Referee aneinandergeraten und hatte in der 86. Minute wegen Meckerns auch Gelb-Rot gesehen.

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