Macht Hyballa alles falsch?
Ein Großteil der 8000 Besucher forderte unmittelbar nach der 1:2-Heimschlappe gegen das Schlusslicht Admira die Beurlaubung des Trainers Peter Hyballa. Es war ein Spiel, das viele Fragen bei Sturm aufwarf. Macht Hyballa alles falsch?
Das Spiel
Eines ist gewiss, ohne den haarsträubenden Fehler von Schlussmann Johannes Focher wäre die Partie wohl 0:0 ausgegangen. Auch kein Ruhmesblatt, zumal die Admira vor allem vor der Pause nicht bundesliga-tauglich war. Allerdings: Sturm fehlte die komplette Stürmerreihe.
Die Stimmung im Team
Die Missstimmung im Team ist spürbar, daran konnte auch das diplomatische Interview von Ex-Spieler Mario Haas nichts ändern. Die Sturm-Legende sprach davon, zu wenig bei der Mannschaft zu sein, um eine Beurteilung abgeben zu können.
Kurz zuvor war er mit dem Verletzten Imre Szabics und dem zuletzt erkrankten Manuel Weber an einem Tisch gesessen. An den Turbulenzen im Team trägt Hyballa jedoch nicht die Alleinschuld. Immerhin wurde er von der Führungsetage oft angehalten, die Routiniers auszusortieren.
Weil Sturm für diesen großen Kader einfach das Geld fehlt. Darko Bodul wurde in Dänemark untergebracht, Haas wechselte in die Marketing-Abteilung, Weber und Christian Gratzei sind allerdings noch immer da. Und sind freilich unzufrieden.
Die Medien
Hyballa hat einen anderen Umgang mit den Journalisten, spricht auch weniger mit ihnen als es Vorgänger Franco Foda tat und zog sich den Unmut einiger Grazer Medien zu. Das zeigte Wirkung bei vielen Fans.
Das Sportliche
Sechs Spiele nicht gewonnen, aber nichts verloren. Da heuer vermutlich sogar der Fünfte für den Europacup qualifiziert ist, kann Sturm für das internationale Geschäft unbesorgt planen.
Und: In der Vorsaison waren die Grazer nach 24 Runden Sechster mit 33 Punkten, jetzt ist man Vierter mit 37 Punkten.
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