Von der Hohen Warte in Kollers Blickfeld

Im Hoch: Lukas Hinterseer ist der Innsbrucker Torgarant.
Innsbruck-Stürmer Lukas Hinterseer hat den Durchbruch geschafft.

Lukas Hinterseer musste es richten. Wer sonst? Ohne ihren Torjäger, der im Kellerderby gegen die Admira (3:3) noch einmal den Fall in den Tabellenkeller verhinderte, würden die Innsbrucker nach elf Runden ähnlich schlecht dastehen wie in der Vorsaison. Knapp die Hälfte aller Innsbrucker Treffer hat der 22-Jährige selbst erzielt (7 von 16), für Wacker-Trainer Roland Kirchler ist der Offensivmann längst zur unverzichtbaren Stütze avanciert.

Dabei hatte er Hinterseer im letzten Winter lediglich als besseren Notnagel nach Tirol zurück geholt. Der Angreifer war an die Vienna verliehen, wo er allerdings kaum durch Tore auffiel und auf der Hohen Warte sogar als Außenverteidiger aushelfen musste. Nicht einmal ein Jahr später wurde Hinterseer, dessen berühmter Opa Ernst (Slalom-Olympiasieger von 1960) bei allen Spielen auf der Tribüne sitzt, nun sogar auf Abruf für den Teamkader nominiert. „Er ist ein Thema für das Nationalteam, ich appelliere an Marcel Koller: 'beruf' ihn ein’“, rät Kirchler.

Hinterseers Leistungsexplosion war aber das einzige Highlight beim glücklichen 3:3 gegen Admira. Bereits zum fünften Mal flog ein Tiroler vom Platz, das 3:3 war bereits das siebente Remis.

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