Löw: "Das ist eine Hammer-EM"

Löw: "Das ist eine Hammer-EM"
Deutschlands Teamchef bekommt es in der EURO-Vorrunde mit den Niederlanden, Portugal und Dänemark zu tun.

Die 16 Kugeln wurden aus den vier Töpfen gezogen, die vier Gruppen der EURO 2012, die von 8. Juni bis 1. Juli in Polen und der Ukraine stattfindet, stehen also fest. Und eines lässt sich gleich auf dem ersten Blick sagen: Es gibt drei attraktive Vierergruppen und eine weniger attraktive.

Die attraktivste haben dieses Mal die Deutschen erwischt. In der Gruppe B trifft der EM-Co-Favorit auf die Niederlande, Dänemark und Portugal. "Es ist die stärkste, interessanteste und ausgeglichenste Gruppe. Es hätte aber keine leichten Gegner gegeben. Es ist eine Hammer-EM", meinte Deutschlands Teamchef Joachim Löw. Die ukrainischen Provinzstädte Lwiw (Lemberg) und Charkiw können sich also auf sechs Fußball-Leckerbissen freuen.

Auch Giovanni Trapattoni wird die Auslosung froh stimmen: Der Italiener, der seinen Vertrag als irischer Teamchef bis 2014 verlängert hat und in der WM-Qualifikation auf Österreich trifft, spielt mit seiner Mannschaft gegen Italien. Titelverteidiger Spanien und Kroatien komplettieren die Gruppe C.

Die Gruppen

Gruppe A: Polen (Gastgeber), Griechenland, Russland, Tschechien

Gruppe B: Niederlande, Dänemark, Deutschland, Portugal

Gruppe C: Spanien (Titelverteidiger), Italien, Irland, Kroatien

Gruppe D: Ukraine (Gastgeber), Schweden, Frankreich, England

Die EURO 2012 findet vom 8. Juni bis 1. Juli in Polen und der Urkaine statt.

Aufregung bei den Gastgebern

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Von den beiden Gastgebern hat die Ukraine die schwerere Vorrundengruppe erwischt. Frankreich und England sorgen für das Flair der großen Fußball-Welt. Dazu spielt auch noch mit Schweden ein weiterer österreichischer WM-Qualifikationsgegner mit.

Die Polen haben eine realistische Chance - im Gegensatz zu den beiden Gastgeber-Vorgängern Schweiz und Österreich - auf das Viertelfinale. Im Duell mit Nachbar Russland steckt zwar viel Brisanz, aber Tschechien und Griechenland werden zu den schwächeren Teams der EURO gezählt. Aber aufgepasst: Die Griechen bestreiten am 8. Juni in Warschau das Eröffnungsspiel gegen die Polen. Als sie vor sieben Jahren die EURO 2004 gegen die Portugiesen eröffnet haben, wurden sie am Ende sensationell Europameister.

Für Aufregung sorgte vor der Auslosung Grigorij Sukis: Der Präsident des ukrainischen Verbandes erklärte, dass sein Land knapp davor stand, die Gastgeberrolle größtenteils zu verlieren. "Ohne die Geduld der UEFA würden wir heute nicht hier sitzen", sagte Surkis.

Als Notfallplan sei 2009 im Gespräch gewesen, nur zwei Stadien in der Ukraine und sechs in Polen zu nutzen. Erst vor zwei Monaten sei alles auf Kurs gewesen.

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