Lindner lässt Drogba-Tor hinter sich
Nein, Heinz Lindner greift nicht zur Flasche. „Ich werde sicher kein Säufer.“ Nicht wegen dieses Patzers im Nationalteam, als er beim 0:2 von Superstar Didier Drogba danebengriff. „Von 100 solchen Schüssen halte ich 99. Bitter, dass mir dieser Bock ausgerechnet im Team auf internationaler Bühne passiert ist.“ Solche undankbaren Spiele gibt es, wo der Tormann lange Zeit nichts zu tun hat, und dann schlägt’s gleich mehrmals hinter ihm ein. „Ich glaube, ich war in der Situation zu verkrampft.“
Heute (16 Uhr) steht Lindner wieder im Tor, für die Austria, gegen Wr. Neustadt. „Ich mache mich deswegen nicht fertig. Es ist schon passiert, ich kann es nicht mehr ändern.“ Besprochen hat er den Lapsus kurz mit seinem Tormanncoach Franz Gruber, seitdem ist es abgehakt.
Keine Angst
In der Liga will Lindner seinen Kasten sauber halten, immerhin möchte man in den nächsten zwei Heimspielen gegen Wr. Neustadt und Mattersburg voll punkten, um mit breiter Brust zum Schlager nach Salzburg reisen zu können. Trainer Peter Stöger hat keine Angst, dass man den vermeintlich leichten Gegner unterschätzt. „Die Spieler machen einen konzentrierten Eindruck auf mich, die Qualität im Training ist hoch. Und das ist die Basis für das Spiel am Wochenende.“
Den Gegner hat Assistent Manfred Schmid beobachtet und analysiert, nichts überlässt man dem Zufall. Stöger: „Wir sind zu einem sehr guten Team geworden, haben aber noch nichts erreicht. Und eine Garantie auf einen Sieg ist das noch lange nicht.“
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