Leipziger Co-Trainer wird Rose-Nachfolger

Der US-Amerikaner Jesse Marsch wird im Sommer den vakanten Trainerposten bei Serienmeister Salzburg übernehmen.

Der Favorit auf den ab Sommer nach dem Abgang von Marco Rose zu Borussia Mönchengladbach vakanten Trainerposten bei Tabellenführer Salzburg hat also doch das Rennen gemacht: Jesse Marsch.

"Das ist eine neue Herausforderung für mich, und ich bin bereits voller Vorfreude auf diese Aufgabe. Aber ich habe mit RB Leipzig noch viel zu tun, um die Saison bestmöglich abzuschließen. Darauf konzentriere ich mich voll und ganz, bevor dann mein neues Kapitel beim FC Red Bull Salzburg beginnt", wurde Marsch in einer Presseaussendung zitiert.

Gegen den 45-jährigen US-Amerikaner hatte es am Sonntag beim 3:1-Heimsieg gegen Sturm Graz noch einen Fanprotest mittels eines Transparents gegeben. Ihm wird eine Nähe zu dem bei den Fans unbeliebten ehemaligen Salzburg-Sportchef und derzeitigem Leipzig-Trainer Ralf Rangnick nachgesagt, dessen Assistent er seit Saisonbeginn ist.

Marsch hatte den Posten im zweiten Glied allerdings nur übernommen, weil er neben Englisch und Französisch noch eine dritte Fremdsprache lernen wollte, bevor er in Europa einen Cheftrainerposten übenehmen wollte.

Vertrag über drei Jahre

Cheftrainer war er schon bei den beiden Major-League-Soccer-Vereinen Montreal Impact und New Red Bulls. Auch beim US-amerikanischen Verein des Salzburger Getränkekonzerns hatte es von Fanseiten Vorbehalte gegen seine Verpflichtung gegeben, nachdem er der im Jahr 2015 die Vereinslegende Mike Petke als Trainer abgelöst hatte. Aber Marsch überzeugte alle seine Kritiker und wurde schon in seinem ersten Jahr in New York zum Trainer der Saison gewählt.

Bei Salzburg unterzeichnete er nun einen Vertrag über drei Jahre. Offiziell präsentiert werden soll er allerdings erst nach dem Saisonende.

Für Salzburgs Sportdirektor Christoph Freund liegen die Stärken von Marsch auf der Hand. "Er kennt unsere Philosophie sowie unsere Art, Fußball zu spielen, sehr gut", erklärte Freund in einer Aussendung am Montag.

Freund jedenfalls ist überzeugt vom neuen Mann. "Jesse Marsch ist ein Trainer, mit dem wir unseren eingeschlagenen Weg konsequent weitergehen werden. Seinen Werdegang und seine Entwicklung haben wir in den letzten Jahren intensiv verfolgt und waren immer wieder im Austausch", stellte Freund fest. "Wir sind sowohl fachlich als auch menschlich restlos von ihm überzeugt."

 

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