Leicester schlägt Sevilla und steigt auf
Debütant Leicester City darf weiter vom Gewinn der Fußball-Champions-League träumen. Englands Meister machte die 1:2-Niederlage aus dem Achtelfinal-Hinspiel am Dienstagabend mit einem 2:0-Heimsieg gegen den FC Sevilla wett und zog ins Viertelfinale ein. Interimstrainer Craig Shakespeare setzte damit seinen Erfolgslauf fort, gewann auch sein drittes Pflichtspiel als Claudio-Ranieri-Nachfolger.
Tore von Wes Morgan (27.) und Marc Albrighton (54.) sicherten dem Premier-League-Club den Aufstieg. Ex-ÖFB-Teamkapitän Christian Fuchs spielte durch. Die Hausherren hatten Glück, dass Kasper Schmeichel einen (selbstverschuldeten) Elfmeter von Steven N'Zonzi hielt (80.). Da waren die Spanier nach Gelb-Rot für Samir Nasri (74.) schon in Unterzahl. Ebenfalls in der Runde der letzten acht steht Juventus Turin. Italiens Meister gewann nach dem Auswärts-2:0 auch zu Hause gegen den FC Porto (1:0). Den einzigen Treffer erzielte Paulo Dybala (42./Elfmeter).
Sevilla drängt auf den Ausgleich
Nach der Pause war Sevilla gezwungen, mehr für das Spiel zu machen, und hätte sich auch beinahe belohnt. Bei einem Lattenkracher von Sergio Escudero fehlten nur Zentimeter (53.). Quasi im Gegenzug schlugen die Engländer noch einmal zu. Die Sevilla-Abwehr brachte den Ball nicht weg, und Albrighton traf knapp innerhalb des Sechzehners genau ins Eck (54.).
20 Minuten später schwächten sich die Spanier auch noch selbst, Nasri sah nach einem Kopfstoß gegen Jamie Vardy zurecht die Ampelkarte. Sevilla kam dem Anschlusstreffer, der für die Verlängerung gereicht hätte, aber trotzdem noch sehr nahe. Fuchs kam gegen Vitolo zu spät, und Goalie Schmeichel brachte den Spanier im Strafraum zu Fall. Mit einer Parade beim verhängten und schwach geschossenen Elfmeter von N'Zonzi (80.) hielt der Däne das Aufstiegsticket seines Teams aber fest. In der Schlussphase waren die Engländer im Konter dem 3:0 näher, Vardy ließ zwei Topchancen aus (86., 88.).
Juventus lässt Porto keine Chance
Juventus begnügte sich gegen Porto nicht mit dem 2:0-Vorsprung aus dem Hinspiel. Die abgebrühte "Alte Dame" kontrollierte von Beginn an das Geschehen. Kopfbälle von Mario Mandzukic (23.) und Medhi Benatia (40.) brachten noch nicht den gewünschten Erfolg. Chance Nummer drei führte aber zur verdienten Führung.
Iker Casillas konnte einen Alex-Sandro-Kopfball nur kurz abwehren, den Nachschuss von Gonzalo Higuain parierte Spieler Maxi Pereira in Tormannmanier und wurde dafür zurecht des Feldes verwiesen. Den verhängten Elfmeter verwandelte Dybala souverän zum 1:0 (42.). Für den 23-jährigen Argentinier war es der 14. Pflichtspieltreffer in der laufenden Saison. Juan Cuadrado hatte unmittelbar vor dem Pausenpfiff noch die Möglichkeit nachzulegen, verabsäumte es aber.
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