ÖFB-Ass Feiersinger: "Die finanzielle Kluft zu den Männern ist zu groß"

ÖFB-Ass Feiersinger: "Die finanzielle Kluft zu den Männern ist zu groß"
Die ÖFB-Teamspielerin spricht über die Entwicklung im Frauenfußball, die kommende EM in England und faire Bezahlung.

Auf der Terrasse des AVITA Ressorts ist es in der Sonne auszuhalten. Unterhalb des Hotels in Bad Tatzmannsdorf sind drei Fußballplätze, hier bereiten sich die Spielerinnen des Frauen-Nationalteams auf die WM-Qualifikationsspiele gegen Nordirland (Freitag) und Lettland (Dienstag) vor. Laura Feiersinger ist wie immer gut gelaunt. Die Tochter von Ex-Teamspieler Wolfgang war eine der Hauptdarstellerinnen beim EM-Märchen 2017, das in den Niederlanden erst im Semifinale geendet hatte.

29 Jahre
wurde am 5. April 1993 in Saalfelden geboren. Ihre Schwester Denise ist in der PR-Branche in München tätig. Ihr Vater Wolfgang war selbst Fußballprofi

Die Karriere
2008 spielte Feiersinger in Hof in der 2. Frauen-Bundesliga. 2010 ging sie nach Deutschland zu Bundesliga-Aufsteiger Herforder SV. Zwischen 2011 und 2016 spielte sie bei Bayern München. Danach war sie zwei Jahre bei Sand, seit 2018 ist sie in Frankfurt. Der 1. FFC Frankfurt wurde 2020 in den Verein Eintracht Frankfurt integriert

87 Länderspiele
Die Offensivspielerin hat 87 Spiele im Nationalteam-Dress absolviert und dabei 17 Tore erzielt. Ihr mittlerweile 57 Jahre alter Vater spielte 46-mal im Nationalteam und blieb dabei torlos. Er spielte bei Salzburg, Dortmund und dem LASK

KURIER: Was hat sich in den letzten fünf Jahren bei Ihnen verändert?

Laura Feiersinger: Ich habe mehr Erfahrung und bin älter geworden. Dadurch hat sich auch meine Position geändert. Früher bin ich meist über den Flügel gekommen, jetzt spiele ich mehr im Zentrum.

Was hat sich im Nationalteam geändert?

Viele von der EM sind noch dabei, und es sind einigen junge, talentierte Spielerinnen dazu gekommen. Das ist eine gute Mischung.

Kommentare