LASK: Stadionbau kann fortgesetzt werden
Die Arbeiten für das Stadion von Fußball-Bundesligist LASK können vorerst fortgesetzt werden. Nachdem die Baubehörde einen vorläufigen Baustopp verhängt hatte, gab sie nach einem Lokalaugenschein am Montag Grünes Licht für den Weiterbau - allerdings ist der Baustopp nur aufgeschoben: Der Verein und die Baufirma Porr haben nun acht Wochen Zeit, die Pläne für den nicht genehmigten Kellerbereich einzureichen, sagte Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) am Rande einer Veranstaltung.
Grund für den Baustopp war, dass sich das eingereichte und baubewilligte Projekt nicht mit dem realisierten Bau gedeckt hatte. Gemäß Luger seien die Abweichungen im Keller des Stadions "merklich und relevant". Dies sei bei einer routinenemäßigen Kontrolle durch die Baubehörde festgestellt worden. Ein LASK-Sprecher hatte oberösterreichischen Medien gegenüber von "Planungsversehen aus der Vergangenheit" und "technisch unausweichlichen Änderungen" berichtet. Laut OÖ Nachrichten (Samstag-Ausgabe) sei die Unterkellerung der Haupttribüne um etwa 500 Quadratmeter größer ausgefallen als vorgesehen.
Die Bauherren müssen nun nachträglich dafür um Bewilligung ansuchen. Der Stadtchef geht aber davon aus, dass es sich lediglich um eine "formaljuristische" Angelegenheit handle. "Der Fortsetzung des Baus steht nun nichts mehr im Weg. Alle weiteren Bewilligungen liegen derzeit zur rechtlich fachlichen Prüfung vor. Es war uns jedenfalls ein Anliegen, hierbei eine rasche Lösung herbeizuführen", betonte er nach dem Lokalaugenschein am Montag. So dürfte es weder wasserrechtlich noch aus Sicht der Anrainer Probleme mit der Kellererweiterung geben.
Der Spatenstich für das Stadion auf der Gugl wurde im vergangenen Oktober gesetzt, die Fertigstellung ist für 10. Februar 2023 geplant. Unzulänglichkeiten beim Vergabeprozess hatten dazu geführt, dass nochmals neu ausgeschrieben werden musste. Derzeit spielt der LASK in Pasching.
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