Kurzes Gastspiel: Jesse Marsch ist nicht mehr Leipzig-Coach

Kurzes Gastspiel: Jesse Marsch ist nicht mehr Leipzig-Coach
Für den Salzburger Meistertrainer war in der deutschen Bundesliga bereits nach wenigen Monaten Schluss.
Es kam, wie es kommen musste und wie es sich schon in den vergangenen Wochen abgezeichnet hatte: Jesse Marsch und RB Leipzig gehen getrennte Wege. Nach wenigen Monaten endet für den ehemaligen Salzburger Meistertrainer das Gastspiel in der deutschen Bundesliga. Am Sonntag wurde der US-Amerikaner mit sofortiger Wirkung freigestellt.
 
Die 1:2-Niederlage am Freitag gegen Union Berlin war dann des Schlechten zuviel. Nach der dritten Liga-Pleite in Folge sah die Vereinsführung keinen anderen Ausweg, als sich von Jesse Marsch zu trennen.
 
„Die Trennung von Jesse Marsch ist uns nicht leichtgefallen, denn ich schätze Jesse als Mensch und Trainer sehr. Es ist schade, dass es in dieser Konstellation nicht wie erhofft geklappt hat und dieser Schritt nun notwendig wurde, weil leider die gewünschte Entwicklung und somit auch die notwendigen Ergebnisse für unsere Saisonziele ausgeblieben sind", sagte Oliver Mintzlaff, der Vorsitzende der Geschäftsführung.
     

Jesse Marsch und RB Leipzig - diese Konstellation schien von Beginn an nicht zu funktionieren. Einerseits blieben die Ergebnisse aus, andererseits schien es zwischen den Spielern und dem US-Coach Auffassungsunterschiede zu geben. In der Bundesliga rutschten die Leipziger auf Rang elf ab, in der Champions League kam bereits in der Gruppenphase das Aus.

"Bis zuletzt hatte ich die Hoffnung, dass wir nach einem unruhigen Start in die Saison und wechselhaften Auftritten als Gruppe zu mehr Geschlossenheit und Stabilität finden und das sprichwörtliche Ruder herumreißen. Leider haben wir das nicht geschafft - nach einem Gespräch mit Oliver Mintzlaff sind wir dann gemeinsam zum Entschluss gekommen, auf der Trainerposition eine Veränderung vorzunehmen", sagte Jesse Marsch.

Kuriosum am Rande: Der US-Amerikaner saß schon in den vergangenen Partien nicht mehr auf der Trainerbank. Wegen einer Covid-Erkrankung erlebte er die jüngsten Niederlagen vom Fernseher. Und flog trotzdem raus. Vorerst wird Co-Trainer Achim Beierlorzer RB Leipzig coachen.

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