Kühbauer: "Rapid wird die Realität in der Quali-Gruppe annehmen"

Fu§ball, SK Rapid Wien - TSV Hartberg
Der Trainer hat seinen Optimismus zurückgewonnen. Bei Sportdirektor Bickel geht es um einen respektvollen Abschied.

„Nur weil die Sonne scheint, muss es nicht warm sein.“ Gelassen spricht Trainer Didi Kühbauer eine Weisheit aus, die seine beiden Assistenten zu spüren bekommen haben: Manfred Nastl und Thomas Hickersberger sind im Kalt-Warm des Frühjahrs erkrankt.

Besser schaut es vor dem Auftakt in der Qualifikationsgruppe gegen die Admira am Samstag im Rapid-Kader aus. Zwar ist auch Hofmann verschnupft, aber Kühbauer „rechnet nicht mit neuen Ausfällen“. Noch auf der Team-Rückreise waren am Mittwoch Badji (Senegal U-23) und Ivan (Rumänien). Dafür trainierten Dibon (voll) und Szanto (teilweise) nach ihren Verletzungen mit.

"Bei Dibon überlegen wir, ob er schon diese Woche für Rapid II spielen könnte. Er wirkt so, als wäre er nie weg gewesen", sagt der Trainer über seinen verletzungsanfälligen Verteidiger. Dauer-Patient Ivan Mocinic bereitet sich auf den nächsten Comeback-Versuch vor: Der Kroate trainiert bei Rapid II mittlerweile voll mit.

Stabile Admira

Kühbauers Ausblick: „Wir müssen die Realität in der Qualifikaktionsgruppe annehmen und das wird Rapid auch. Drei Punkte sind das klare Ziel, auch wenn sich die Admira stabilisiert hat.“ Nach dem Tiefschlag gegen Hartberg hat der Trainer seinen Optimismus zurückgewonnen: „Es ist im Frühjahr schon vieles besser geworden, vor allem offensiv. Ich glaube an die Mannschaft.“

Bickels Abschied

Für Fredy Bickel beginnt mit dem Admira-Spiel die Abschiedstour. Alfred Hörtnagl, sein Vorvorvorgänger als Sportdirektor, forderte vor einem Jahrzehnt: „Rapid braucht eine Kultur des Verabschiedens.“ Das gilt 2019 umso mehr.

Auch wenn es in einer sportlichen Krise und vor einem Präsidentenwechsel besonders schwer ist, muss ein respektvoller Abschied von Bickel möglich sein. Wie vom KURIER berichtet soll Zoran Barisic als Sportdirektor zurückkommen. Um einen geeigneten Zeitpunkt und einen möglichst fließenden Übergang wird noch gerungen.

Bickel arbeitet derzeit an Lösungen, die einen erfolgreichen Neustart im Sommer erleichtern sollen.

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