Kühbauer: "Einige müssen Farbe bekennen“

Kühbauer: "Einige müssen Farbe bekennen“
Sieben sieglose Spiele in Folge machen den Admira-Trainer nachdenklich.

So grantig hat man Didi Kühbauer schon lange nicht mehr gesehen. Emotional ist er oft, aber das Spiel seiner Mannschaft stimmt den Admira-Trainer derzeit mehr nachdenklich als aufgeregt: Sieben Spiele haben die Südstädter in Folge nicht mehr gewonnen, in den letzten Wochen reihte sich Patzer an Aussetzer. Kühbauer: "Wir machen Woche für Woche diese Fehler, zeigen Konzentrationsschwächen. Und das wird bitter bestraft."

Meist aber hat sich die Admira dennoch einige Chancen herausgearbeitet und die dann nicht verwertet. In Mattersburg jedoch gab es in 90 Minuten nur einen Schuss aufs Tor – um diesen als gefährlich zu bezeichnen, braucht es guten Willen. Genau diese Spielweise machte Kühbauer so grantig: "Ich hab’ niemandem gesagt, dass er nicht nach vorne spielen soll", erklärt der Trainer der Mannschaft, die sich punkto geschossener Tore an der oberen Tabellenhälfte orientiert.

Hoffen auf die Winterpause

In dieser Situation aber hofft er auf die nahende Winterpause. Kühbauer: "Wir müssen schauen, dass wir in den Winter kommen. Und im Winter müssen einige Farbe bekennen." Davor aber warten noch zwei wichtige Partien – erst kommt Ried in die Südstadt, danach müssen die Niederösterreicher zum letzten Spiel des Jahres 2012 nach Innsbruck.

Ein Erfolgserlebnis ist wohl das Wichtigste im Krisenmanagement. Das hat Mattersburg bewiesen und den ersten Sieg nach elf sieglosen Partien gefeiert. Dabei hat man verhalten begonnen. Trainer Lederer: "Wir wussten, dass es um viel geht und haben nicht gleich unsere Karten aufgedeckt." Der Patzer von Admira-Tormann Tischler brachte sein Team dann auf die Siegerstraße. Lederer: "Und endlich haben wir einen Vorteil konzentriert nach Hause gespielt."

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