Krisenduell in Hütteldorf
Der Letzte der Frühjahrstabelle trifft auf den Vorletzten. Dass die Partie Rapid – Admira (Samstag, 16 Uhr) auch zurecht als Duell des Vizemeisters mit dem Dritten bezeichnet werden kann, ist nach den Ergebnissen 2013 kaum noch vorstellbar.
Wobei in der Südstadt mit vier Punkten in drei Spielen und ordentlichen Leistungen zumindest ein Aufwärtstrend festzustellen ist. Das Remis im Nachtrag gegen Salzburg sei "ein Statement im Abstiegskampf" gewesen, betont Coach Dietmar Kühbauer, der auf Erfolge im Rapid-Dress zurückblicken kann. "Gegen Rapid zu spielen ist eine dankbare Aufgabe und immer schön, vor allem im Hanappi-Stadion", sagt der Burgenländer, der wieder auf Einser-Stürmer Ouedraogo zurückgreifen kann.
Anspannung
Die Fans bittet er um Unterstützung: "Allen sollte klar sein, dass es für die Spieler durch Unmutsäußerungen noch schwerer wird."
"Watsch’n links-rechts"
Ebenso mit seinem Abwehr-Kollegen Gerson: "Es trifft nicht nur ihn – manche Junge müssen erst lernen, was es heißt, Profi zu sein und den Tag nach dem Training sinnvoll zu nutzen."
Stürmer Deni Alar gilt zwar als brav, ist aber angeschlagen. Der Vertrag mit Tormann-Talent Marko Maric, 17, aus Kroatien wurde bis 2016 verlängert.
Zwei-Millionen-Lücke
Beim eingereichten Rapid-Budget über 19,5 Millionen Euro für die kommende Saison sind laut Manager Kuhn "zehn Prozent", also knapp zwei Millionen noch zu erwirtschaften. "Dafür haben wir nicht mit der Gruppenphase im Europacup kalkuliert."
Diese Saison soll mit einem Plus von 200.000 Euro abgeschlossen werden. Kuhn: "Durch das Geisterspiel sind die Europacup-Einnahmen um 1,5 Millionen gesunken." Für das Projekt Stadionneubau läuft bis Juni eine Baukörper-Studie durch "deutsche Vollprofis". Kostenpunkt: 100.000 Euro.
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