Kein Geld mehr aus Wolfsburg! Für SKN St. Pölten wird es richtig eng

Tristesse beim SKN in St. Pölten?
Am Montag muss der Zweitligist die Lizenzunterlagen abgeben und wartete auf eine Zusage vom größten Geldgeber. Der Kooperationspartner wird im Sommer beim SKN aussteigen.

Knapp vor der Abgabe der Lizenzunterlagen am Montag wird es für den SKN richtig eng. Die Kooperation mit dem deutschen Bundesligisten Wolfsburg soll bereits im Sommer – und damit ein Jahr vor Vertragsende – beendet werden. St. Pölten wird mit dem VW-Konzern auch den größten Geldgeber verlieren.

Bereits im November hatte der KURIER berichtet, dass der Ärger in Wolfsburg über den sportlichen Misserfolg des Zweitligisten zum großen Knall führen könnte.

Verpasster Wiederaufstieg 

Im Sommer davor war mit dem neuen Sportdirektor Tino Wawra und großen Investitionen in den Kader der Wiederaufstieg als Ziel ausgegeben worden. Unter dem Trainerduo Helm/Pogatetz folgte aber der Absturz ins Tabellenmittelfeld.

Die Wende unter Coach Semlic wurde zwar in Norddeutschland zur Kenntnis genommen, eine Entwarnung für eine letzte Chance in der Saison 2024/’25 folgte bei den Besuchen von Sportchef Schlaudraff in Wolfsburg aber nicht. Der GAK ist mit derzeit 14 Punkten Vorsprung nicht mehr zu erwischen.

Kein Geld mehr aus Wolfsburg! Für SKN St. Pölten wird es richtig eng

SKN-Trainer Semlic

Geschäftsführer Gebauer konnte bis zuletzt keine fixe Summe nennen, die für die Lizenz vom Kooperationspartner beigesteuert wird.

Sky vermeldet nach einer Anfrage bei Schlaudraff („Wir führen Gespräche“), dass tatsächlich Schluss sein wird.

Diese Informationen decken sich mit KURIER-Recherchen: In Wolfsburg hat das Aus in St. Pölten bereits Kreise gezogen. Die Möglichkeit, den Vertrag vorzeitig zu beenden, wird genutzt.

Vom NÖ-Verein heißt es nur: „Bis Montag gibt es keinen Kommentar.“

Es wird wohl auf eine Last-Minute-Hilfe gehofft. Parallel laufen Gespräche mit potenziellen Sponsoren.

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Ohne Gelder aus Wolfsburg kann St. Pölten nur ein Not-Budget einreichen. Das große Ziel „Wiederaufstieg im Sommer 2025“ ist damit - auch wegen der laufenden Kosten über den Sommer hinaus - kaum noch zu realisieren.

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