Kantersieg in Tirol: Rapid schießt sich mit 5:0 für das Derby ein

Kantersieg in Tirol: Rapid schießt sich mit 5:0 für das Derby ein
Die Wiener feierten den siebenten Sieg infolge gegen die Tiroler und können sich in Ruhe auf die Austria vorbereiten.

Ein 5:0-Sieg am  Tivoli –  das klingt nach einem  Spektakel oder einem Angriffsfurioso, zumindest aber nach einem  souveränen Auftritt.  Tatsächlich konnte der deutliche Erfolg  gegen WSG Tirol nicht darüber hinwegtäuschen, dass Rapid eine  Mannschaft ist auf der Suche nach Sicherheit, Stabilität und Selbstvertrauen. Zu tiefe Spuren haben die  Ereignisse und Entwicklungen der  vergangenen  Wochen hinterlassen. 

In der Situation, in der sich  Rapid gerade befindet,  haben sich die Hütteldorfer offenbar auf einen Zweckfußball verständigt.  WSG Tirol spielte über weite Strecken den gepflegteren Fußball und hatte auch deutlich mehr Ballbesitz, während die Gäste anfänglich sehr zurückhaltend auftraten.  

Tiroler Geschenke

In dieser Phase hätte Blume beinahe die Passivität der Rapidler bestraft. Sein Volley  strich aber am langen Eck vorbei (29.). Kurz darauf  humpelte  Kapitän Hofmann vom Feld, nachdem ihm  Rinaldi auf den Fuß gestiegen war. Ob er  bis zum Derby fit wird, ist unklar.

Feldhofer brachte Grüll und verstärkte die bis dahin maue Offensive, doch es benötigte eine Tiroler Fehlerkette für die 1:0-Führung unmittelbar vor der Pause.  Über die Köpfe von Schulz und  Stumberger kam der Ball zu Burgstaller, der am Fünfer  frei stand und leichtes Spiel hatte.

Nachdem  Kühn noch vor der Pause die Chance auf das 2:0 ausließ, präsentierte sich Rapid nach dem Seitenwechsel   äußerst effizient. Grüll überlief den indisponierten Stumberger und erhöhte auf 2:0 (51.),   danach fabrizierte Ogrinec  im Strafraum ein dummes Foul – Burgstaller ließ sich die Elfmeterchance nicht entgehen (57.).

Ohne großen Aufwand waren die Rapidler deutlich in Führung gegangen, hatten  danach aber Glück, als ein Kopfballtreffer von Prelec aberkannt wurde. Damit war die Gegenwehr der WSG gebrochen: Druijf (78.) und Zimmermann (81.) machten den Kantersieg perfekt und beendeten  damit die Minimalisten-Serie. 

Denn erstmals in dieser Saison erzielte Rapid in der Liga mehr als ein Tor.

0:1 Burgstaller (45.), 0:2 Grüll (51.), 0:3 Burgstaller (57. Foulelfmeter), 0:4 Druijf (78.), 0:5 Zimmermann (81.)
 
WSG Tirol
(4-4-2): Oswald/3;  Bacher/4 , Behounek, Stumberger/5 (79. Rogelj/0), Schulz/4; Sulzbacher/2, Müller/3, Sabitzer/3, Blume/3 (79. Ertlthaler/0);  Rinaldi/4 (55. Ogrinec/5), Prelec/3 (79.  Forst)
Rapid (3-4-3): Hedl/3;  Querfeld/3,  Sollbauer/3, Hofmann/3 (32. Grüll/2); Koscelnik/2, Pejic/4, Kerschbaum (80. Greil/0), Auer/4;  Burgstaller/3, Druijf/3 (80. Zimmermann/0), Kühn/4 (70. Schick/0)
Gelbe Karten: Rinaldi, Auer 
Fazit: Das 5:0 ist der höchste Sieg in der Ära von Ferdinand Feldhofer. Zuvor gab es zwei Mal ein 3:0 gegen Klagenfurt.

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