Kampf ums Überleben: Wacker-Spieler stellen Verein ein Ultimatum
Die Lage in Tirol spitzt sich immer weiter zu, Wacker Innsbruck ringt weiter ums Überleben. Zuletzt wurde beim aktuell Tabellenneunten von Mietschulden bei Stadion und Spielerunterkünften, beim Catering, der Security-Firma, Spielervermittlern und ausstehenden Gehaltszahlungen berichtet.
Sogar die Austragung des kommenden Heimspiels am Freitag gegen den GAK soll zwischenzeitlich gewackelt haben. Die Lizenz wurde am Mittwoch aus finanziellen und infrastrukturellen Gründen verweigert. Die aktuell handelnden Personen um Präsident Kevin Radi hoffen darauf, dass die zugesagte Finanzspritze in Höhe von drei Millionen vom aktuellen Investor zeitnah verabreicht wird.
Frist von 12 Tagen
Die Zeit drängt jedenfalls. Denn laut KURIER-Informationen haben nun auch die Spieler dem Verein ein Ultimatum gestellt. Nach Absprache mit Fußballgewerkschafter Oliver Prudlo setzte man dem Klub eine Frist von 12 Tagen.
Werden bis dahin die offenen Gehälter bzw. Rechnungen - einige Spieler sind mit Zahlungsaufforderungen wegen medizinischer Behandlungen konfrontiert - nicht beglichen, sind die Spieler kostenlos frei und der Wacker Innsbruck verliert das letzte Vermögen, das er noch hat. Für den Verein tut sich also die nächste Baustelle auf.
Da hilft auch all der Optimismus von Radi nichts, der nach der verweigerten Zulassung der Bundesliga nur meinte: "Trotzdem bleiben wir guter Dinge, dass wir binnen der Nachreichfrist alle relevanten Aufgaben erledigen können und so am Ende die Lizenz erhalten." Die Zeit läuft jedenfalls weiter gegen den Verein.
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