Jantscher erlöst Red Bull Salzburg

Jantscher erlöst Red Bull Salzburg
Die Bullen besiegen Wacker Innsbruck Dank eines Doppelpacks von Jantscher mit 2:0 und bleiben Tabellenführer.

Mit dem Müssen ist es im Leben so eine Sache. Denn gerade dann, wenn man etwas tun muss, klappt es oft nicht. Bei Salzburg war das am Samstag aber anders: Der Tabellenführer musste vor den schweren Aufgaben gegen Sturm (A), Ried (H), Mattersburg (A) und Rapid (A) das Heimspiel gegen Wacker Innsbruck gewinnen. Und man gewann 2:0 – dank einer personellen Umstellung nach 25 Minuten.

Die Salzburger hatten zunächst wieder einmal keine Linie gefunden. Es schien ein Konzept, ein Matchplan zu fehlen. Die Aktionen waren auf Zufall aufgebaut. Dazu betätigte sich Leonardo in seiner Spielmacherrolle als Solist. Seine Einzelaktionen waren aber nicht einmal schön anzusehen.

Verkehrte Welt

Die Innsbrucker waren zunächst ballsicherer und deshalb spielbestimmend. Gefährlich wurden die Gäste allerdings nur aus Standardsituationen. Wernitznig prüfte nach einem Ildiz-Freistoß Salzburg-Keeper Walke (16.).

Nach 20 Minuten hatte Salzburgs Co-Trainer Niko Kovac genug gesehen vom Salzburger Osterspiel. Er verließ die Trainerbank, wanderte auf die andere Spielfeldseite und gab dort Anweisungen.

Kurz danach tauschten die bis dahin völlig wirkungslosen Flügelspieler Jantscher und Zarate die Seiten. Und plötzlich war Salzburg in einem ansehnlichen Westderby am Drücker. Die Angriffsaktionen waren aber zu kompliziert.

Kurz nach dem Wechsel kamen zwei Salzburger endlich zur Erkenntnis, dass Fußball eigentlich ein simples Spiel ist: Maier­hofer rollte bei einem Freistoß den Ball für Jantscher auf, der schoss einfach vorbei an der Innsbrucker Mauer ins Tor – 1:0 (49.).

Slalom

Sicherer wurde das Salzburger Spiel mit der Führung aber nicht. Im Gegenteil: Burgic fand nach einer Stunde eine große Chance auf den Ausgleich vor, vergab diese jedoch. Besser machte es Jantscher auf der Gegenseite: Der Salzburger lief Slalom durch die Innsbrucker Abwehrstangen und narrte auch noch Wacker-Keeper Safar – 2:0 (63.).

Nach dem elften Saisontor des Steirers hatte der Tabellenführer minutenlang eine Hetz’ mit nun überforderten Innsbruckern, bei denen sich auch die Wechsel nicht positiv auswirkten. Doch weil Mendes bei zwei Chancen bewies, dass er ein defensiver Mittelfeldspieler und kein Torjäger ist, blieb es beim 2:0.

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