Italiens Teamchef Conte im Wettskandal freigesprochen

Antonio Conte kann nach dem Freispruch aufatmen.
Conte war Sportbetrug vorgeworfen worden, weil er die Manipulation eines Spiels in seiner Zeit bei Siena nicht gemeldet haben soll.

Wenige Wochen vor Beginn der Fußball-EM ist Italiens Nationaltrainer Antonio Conte im Prozess um seine Verwicklung in den italienischen Wettskandal freigesprochen worden. Das entschied das Gericht in Cremona am Montag, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Conte war Sportbetrug vorgeworfen worden, weil er die Manipulation eines Spiels in seiner Zeit als Trainer beim AC Siena von 2010 bis 2011 nicht gemeldet haben soll. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Bewährungsstrafe von sechs Monaten gefordert.

Conte hatte stets erklärt, er sei unschuldig. Der 46-Jährige hatte in dem Skandal ein verkürztes Verfahren beantragt und gehofft, seine Unschuld noch vor der am 10. Juni beginnenden Europameisterschaft in Frankreich beweisen zu können. Nach dem Turnier wechselt der Italiener als Trainer zum FC Chelsea in die englische Premier League.

Insgesamt stehen in dem Wettskandal mehr als 100 Profis, Trainer und Verantwortliche aus den ersten drei italienischen Ligen unter Verdacht. Darunter sind Prominente wie Stefano Mauri von Lazio Rom, der frühere Nationalstürmer Giuseppe Signori und Stefano Colantuono, Ex-Trainer von Udinese Calcio. Conte war bereits vor einigen Jahren wegen Ergebnisabsprachen für mehrere Monate gesperrt worden.

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