HSV erwägt Verpflichtung eines jungen Flüchtlings

Bruno Labbadia hat seinen Vertrag vorzeitig um ein Jahr verlängert.
Der 17-jährige Bakery Jatta soll noch nie in einem Verein Fußball gespielt haben.

Der deutsche Bundesligist Hamburger SV will nach seiner Rückkehr aus dem Trainingslager über eine Verpflichtung des Flüchtlings Bakery Jatta entscheiden. Den Gesundheitscheck hat der 17 Jahre alte Gambier in Hamburg bereits absolviert. „Wenn wir nicht interessiert wären, würden wir so einen Check sicherlich nicht machen“, sagte Fußball-Direktor Peter Knäbel dem Hamburger Abendblatt.

Jatta soll bislang in keinem Verein Fußball gespielt haben. Bei einem zweitägigen Probetraining unlängst in Hamburg hatte der Westafrikaner einen starken Eindruck hinterlassen. Jattas Berater sind am Samstag zum HSV ins türkische Belek gereist, wo die Mannschaft derzeit ein Trainingslager absolviert.

Jatta selbst darf wegen seines Flüchtlingsstatus Deutschland nicht verlassen. „Wir bereiten alles so vor, dass wir im Falle einer Einigung schnell handeln können“, sagte Knäbel.

"Bakery hat eine große Spiel-Intelligenz, gute Anlagen. Es geht auch bei ihm streng nach Leistung. Einen Flüchtlingsbonus wird es nicht geben", wird Trainer Bruno Labbadia, der seinen Vertrag vorzeitig bis Sommer 2017 verlängert hat, von der Bild zitiert.

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