Sogar Hongkongs Regierung wütet: Messi kam, sah und saß auf der Bank
Frustrierte Fußballfans und die Regierung Hongkongs haben ihrem Ärger über die Abwesenheit von Superstar Lionel Messi beim Gastspiel zwischen dem US-Club Inter Miami und den Hong Kong Allstars mit Jakob Jantscher Luft gemacht.
Viele Fans hätten sich auf das Freundschaftsspiel am Sonntag gefreut, und viele Touristen seien dafür eigens nach Hongkong gekommen, teilte die Regierung der chinesischen Sonderverwaltungsregion nach Abpfiff in der Nacht zum Montag (Ortszeit) mit.
"Die Regierung und alle Fußballfans sind äußerst enttäuscht, dass Messi in dem Freundschaftsspiel weder spielen noch den Fans auf Bitte persönlich eine Erklärung geben konnte", hieß es weiter.
Messis Club Inter Miami gewann das Freundschaftsspiel in Hongkong vor rund 38.000 Zuschauern gegen das Team der früheren britischen Kronkolonie mit 4:1. Dem Argentinier macht laut Medienberichten eine Muskelverletzung zu schaffen.
Neben dem mehrfachen Weltfußballer ließ der argentinische Trainer Gerardo Martino auch den früher für den FC Barcelona stürmenden Uruguayer Luis Suárez (37) das gesamte Spiel über auf der Bank. Er habe die beiden damit schonen wollen, begründete der Coach die Entscheidung. Die enttäuschten Fans bat er um Verzeihung.
Mehrere Hundert Euro für Messi bezahlt
Manche Fans hatten nach eigenen Angaben umgerechnet mehrere Hundert Euro bezahlt, um Messi zu sehen, wie die Hongkonger Zeitung "South China Morning Post" berichtete. Ein Anhänger sagte der Zeitung, er sei aus dem australischen Melbourne für das Spiel angereist. Im Stadion waren laut Medienberichten Buhrufe zu hören. Einige Zuschauer verlangten demnach ihr Geld zurück.
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