Hitziger Hit mit Feuerwerk: Sturm knöpft Salzburg Punkt ab

FUSSBALL: ADMIRAL BUNDESLIGA/ 7. RUNDE: SK PUNTIGAMER STURM GRAZ - RED BULL SALZBURG
Der Meister hatte die Nase vorn, die Grazer drehten die Partie, kassierten aber noch den Ausgleich. Salzburg bleibt zwei Punkte vor Sturm an der Spitze.

Keine Frage: Mit Sturm und Salzburg trafen die aktuell besten Mannschaften des Landes aufeinander. Und das Gipfeltreffen hielt, was es versprach. Viele Emotionen, packende Zweikämpfe, schöne Tore und die wohl längste erste Halbzeit in der Bundesligageschichte. Am Ende teilten sich die beiden Teams die Punkte, Salzburg bleibt nach dem 2:2 zwei Punkte vor den Grazern an der Spitze.

Die Anfangsphase gehörte den Hausherren. Bereits in der sechsten Minute brandete erstmals Jubel auf im ausverkauften Stadion. Kiteishvili hatte getroffen, das Tor zählte jedoch nicht, weil Affengruber zuvor im Abseits gestanden war. Doch Sturm präsentierte sich stark, gewann fast alle Zweikämpfe im Mittelfeld. Erst in der 20. Minute gab Konate den ersten Kopfball in Richtung Grazer Tor ab.

Dann war erst einmal Pause. Die Sturm-Fans feierten verfrühtes Silvester, brannten auf der Tribüne ein Feuerwerk ab. Die Partie musste knapp 13 Minuten unterbrochen werden, erst dann hatte sich der Rauch verzogen und auch der VAR war wieder in der Lage eine Linie zu ziehen.

Emotionaler Hit

Das Feuerwerk war ein Weckruf für die Salzburger, die nach Wiederbeginn das Kommando übernahmen. Konate scheiterte nach perfektem Konter an Keeper Scherpen (39.). Nur wenige Augenblicke später brachte Sturm nach einer Ecke den Ball nicht aus der Gefahrenzone, Baidoo stand goldrichtig und drückte das Leder zur verdienten Führung über die Linie (40.). In der 15-minütigen (!) Nachspiel hätte Gloukh beinahe noch erhöht.

Nach dem Seitenwechsel drückte weiter Salzburg – bis Kiteishvili per Traumtor aus gut 30 Metern ins Kreuzeck zum Ausgleich traf (53.). Jetzt war alles wieder offen – und längst hoch emotional. Simic vergab, auf der anderen Seite gab Salzburg Sarkaria zu viel Platz. Der traf ins lange Eck und plötzlich führte Sturm (63.). Die nächste strittige Szene: Gorenc-Stankovic traf Koita im Strafraum, nach VAR-Check gab es Elfmeter. Der Gefoulte behielt die Nerven und glich aus (73.). Salzburg war näher dran am Sieg, es blieb aber beim Remis.

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