Historisch! Glasner führt Frankfurt ins Finale der Europa League

Historisch! Glasner führt Frankfurt ins Finale der Europa League
Erstmals seit Ernst Happel 1983 steht wieder ein Trainer-Legionär in einem Finale: Oliver Glasners Eintracht besiegte West Ham 1:0.

Am Ende eines spektakulären Fußballabends stürmten die Frankfurter Fans den Platz, wollten mit den Spielern feiern und die Gäste-Anhänger mit Schmähungen verabschieden. Frankfurt trifft am 18. Mai in Sevilla auf die Glasgow Rangers. Ob Martin Hinteregger mit von der Partie sein wird, ist offen. Denn der Verteidiger verletzte sich am hinteren Oberschenkel.

Frankfurt stand Kopf – schon  vor dem Rückspiel, die Fans stimmten sich mit einer sehenswerten Choreografie ein. Nach drei Minuten fuhr ihnen der Schock in die Knochen und ein Einriss in den Oberschenkelmuskel von Abwehrchef Hinteregger.

Der Österreicher humpelte vom Feld, ist eben nicht nur für das Finale fraglich, sondern könnte auch für die Juni-Länderspiele ausfallen - falls der Muskel doch schwerer lädiert ist.

Europa League - Semi Final - Second Leg - Eintracht Frankfurt v West Ham United

Die nächste einschneidende Szene war die Rote Karte für West Hams Verteidiger Cresswell, der den durchbrechenden Hauge als letzter Mann vor der Torchance stoppte. Ein Schock für die Londoner, von dem sie sich an diesem Abend nicht mehr erholen sollten.

Frankfurt nützte dies zum 1:0 durch Borre (26.) und hatte in Folge alles im Griff.

West Ham konnte auch in der zweiten Hälfte den Aufstieg der Frankfurter nicht wirklich gefährden, zwischenzeitlich lagen die Nerven blank. Vor allem bei Trainer David Moyes, der die Rote Karte sah.

Historisch! Glasner führt Frankfurt ins Finale der Europa League

Dramatik in Glasgow

Leipzig mit Österreichs Teamspieler Konrad Laimer ging mit einem kleinen Vorsprung ins Rückspiel im Ibrox Park von Glasgow. Dort sprach man vom wichtigsten Heimspiel seit 1972, als man die Bayern geschlagen hatte.

Leipzig setzte zunächst die Rangers unter Druck, Laimer hatte einige gute Szenen. Doch die Schotten nützten die erste gelungene Offensivaktion zur Führung. Kamara setzte sich auf der Flanke durch, sein Zuspiel verwertete Tavernier an der zweiten Stange (19.).


Fünf Minuten später brodelte der Ibrox, als Kamara von der Strafraumgrenze das lange Eck anvisierte und perfekt zum 2:0 traf. Aribo hätte wenig später sogar nachlegen können, doch drei Meter vor dem Tor rasierte er den Ball nur.

FBL-EUR-C3-RANGERS-LEIPZIG

Nach der Pause war Leipzig wieder voll im Spiel und hatte nach einer Stunde die beste Phase. Zunächst vergab Laimer eine Topchance, kurz darauf verkürze Nkunku mit einem schönen Volleytreffer auf 1:2.

Verlängerung? Leipzig wollte mehr und drückte weiter, doch das entscheidende Tor gelang den Rangers. Zehn Minuten vor dem Ende traf Lundmark zum viel umjubelten 3:1.

Die Rangers fordern im Endspiel die Eintracht aus Frankfurt.

 

Kommentare